(ots) -
Ob in Deutschland oder den klassischen Urlaubsdestinationen wie
z.B. Österreich, Schweiz oder Schweden - im Sommer sind
Freizeitaktivitäten unter freiem Himmel besonders angesagt. Viele
zieht es in die Natur, sei es die Abkühlung im See, eine Klettertour,
Wandern in der Umgebung oder einfach Entspannen im heimischen Garten.
Doch Vorsicht ist geboten, wenn die Reise in ein sogenanntes
FSME-(Frühsommer-Meningoenzephalitis-)Risikogebiet geht. Hier ist die
Gefahr, sich durch einen Zeckenstich mit FSME-Viren zu infizieren,
besonders hoch. Bei der Urlaubsplanung sollte deshalb auch die
Zeckenvorsorge auf der Liste stehen.
Das Robert Koch-Institut führt genau Buch über die
FSME-Erkrankungen in Deutschland: Laut aktuellem Bericht vom Mai 2016
registrierte das Berliner Bundesinstitut für das Jahr 2015 insgesamt
220 FSME-Fälle. Davon hatten zwölf Patienten die Infektion aus dem
Ausland importiert. Die Infektionsorte lagen allesamt in beliebten
Urlaubsländern: in Österreich, Schweden, Italien und in der Schweiz.
Nach Informationen des Europäischen Zentrums für Prävention und
Kontrolle von Krankheiten (ECDC) reicht das Verbreitungsgebiet
FSME-Virus-infizierter Zecken von Skandinavien über die baltischen
Länder, Zentral- und Osteuropa, den Balkan bis nach Südeuropa.
FSME in Nordrhein-Westfalen
Nordrhein-Westfalen zählt nicht zu den sog. FSME-Risikogebieten.
Dennoch gibt es in diesem Bundesland Landkreise mit vereinzelt
auftretenden FSME-Erkrankungen. Die Virusinfektion FSME (Frühsommer-
Meningoenzephalitis) kann im ungünstigsten Fall zu einer Entzündung
der Hirnhaut und des zentralen Nervensystems mit schwerwiegenden
Komplikationen führen.
"Besonders Reisende, die sich in Risikogebieten aufhalten, sollten
vor Zecken auf der Hut sein und entsprechend vorsorgen, denn Zecken
können hinter jedem Busch lauern. Sie lieben es feucht und warm.
Ideale Bedingungen finden sie in der Natur auf Grashalmen, in Büschen
und im Unterholz. Hier werden sie im Vorübergehen abgestreift",
erklärt Virologe Dr. rer. nat. Masyar Monazahian vom
Niedersächsischen Landesgesundheitsamt (NLGA). Eine aktuelle Studie
der Universität Hohenheim zeigt, dass sich Zecken nicht mehr nur in
Wäldern, sondern zunehmend auch in städtischen Gärten und Parks zu
Hause fühlen. Eingeschleppt werden sie durch Haus-, Wild- oder
Nagetiere. Dr. Monazahian warnt: "FSME ist nicht ursächlich
behandelbar. Ärzte können lediglich die Symptome lindern. Umso
wichtiger ist es, Zeckenstichen vorzubeugen."
Zur Urlaubsplanung gehört auch Vorsorge
Zecken können beim Blutsaugen bis zu 50 verschiedene
Krankheitserreger übertragen, allen voran das FSME-Virus und
Borrelien. Eine umfassende Vorsorge bei Reisen, die in europäische
Länder mit Endemiegebieten führen, ist daher unbedingt notwendig. Ins
Gepäck gehören lange Kleidung, die möglichst viel vom Körper bedeckt,
und feste Schuhe. Auch sollten die Socken über die Hose gezogen
werden, um es den Zecken schwerer zu machen, an den Beinen
hochzukrabbeln.
"Wer sich zusätzlich schützen möchte, kann auf Kleidung und Haut
spezielle insektenabweisende Mittel, sogenannte Repellentien,
auftragen. Dass sich die Zecke auf den Körper setzt oder gar sticht,
bleibt in der Hälfte der Fälle unbemerkt. Daher ist es wichtig, den
Körper nach dem Aufenthalt in der freien Natur nach Zecken
abzusuchen. Wer eine Zecke entdeckt, sollte diese vorsichtig mit
einer Pinzette oder speziellen Zeckenkarte entfernen", erläutert der
Infektiologe Prof. Dr. Markus Rose, Kinder- und Jugendarzt an der
Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ein weiterer wichtiger Baustein
zur Vorsorge sei neben den aufgezählten Maßnahmen die FSME-Impfung.
In Deutschland reicht die Zeckensaison meistens von Februar bis
Oktober, sodass der ideale Zeitpunkt für den Beginn der
Grundimmunisierung im Winter liegt. Möglich ist aber auch eine
Schnellimmunisierung innerhalb weniger Wochen. Rose erklärt: "Für
diejenigen, die im Winter nicht an die Impfung gedacht haben, kommt
eine Schnellimmunisierung in Frage. Diese kann, rechtzeitig
durchgeführt, Impfschutz für die aktuelle Saison und somit den
anstehenden Urlaub bieten."
Informationen rund um Zecken und die optimale Vorsorge:
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(Hospira).
Kontakt und weitere Informationen:
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