(ots) - In Sicherheitskreisen mehren sich nach
Informationen des rbb-Inforadios die Zweifel an der Glaubwürdigkeit
einer Bombendrohung gegen einen Air-Berlin-Flug.
Demnach ist der Text nahezu identisch mit der Bekennerbotschaft,
die der IS nach den Terroranschlägen von Paris im vergangenen
November veröffentlicht hatte. Die IS-Bekennerbotschaft war
seinerzeit auch in deutschen Medien abgedruckt worden.
Trotz der Zweifel hat der Staatsschutz München Ermittlungen
aufgenommen. Möglicherweise lässt sich feststellen, wer die Email mit
der Bombendrohung verschickt hat.
Die Drohmail eines Absenders mit dem Namen Islamic Caliphate
Europe war gestern Abend um 17 Uhr 19 verschickt worden. Zu diesem
Zeitpunkt befand sich die Air Berlin Maschine Nummer 6306 mit 170
Passagieren und 8 Crew-Mitgliedern bereits in der Luft auf dem Weg
von München nach Hamburg. Anderslautende Angaben, wonach die Maschine
noch nicht gestartet war, wies das Bundespolizeipräsidium in Potsdam
ausdrücklich zurück.
In der Mail wurde angekündigt, dass eine Gruppe das Flugzeug
sprengen will. Die Bundespolizei nahm die Drohung ernst, der Luftraum
über Hamburg wurde für kurze Zeit gesperrt. Das Flugzeug landete um
18:34 Uhr in Hamburg und wurde auf dem Rollfeld isoliert. Maschine,
Passagiere und Gepäck wurden durchsucht - gefunden wurde jedoch
nichts. Das Flugzeug ist mittlerweile wieder in Betrieb.
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