(ots) -
Höchster Umsatz seit 2001
- Ergebnis mit 9,4 Millionen Euro deutlich über Plan
- Dr. Jochen Köckler für weitere fünf Jahre als Vorstandsmitglied
bestätigt
Die Deutsche Messe AG verfolgt konsequent ihren Kurs zur
vollständigen Eigenfinanzierungsfähigkeit des Unternehmens. Der
Jahresabschluss 2015 bestätigt die Unternehmensstrategie und stützt
das damit verbundene Ziel, von 2017 an im Zweijahresdurchschnitt 40
Millionen Euro Cashflow pro Jahr aus eigener Kraft zu erzielen. Mit
einem stabilen Kerngeschäft im Bereich der internationalen
Investitionsgütermessen, schnellem Wachstum im Ausland, einem
zukunftsorientierten Digitalsegment sowie dem Fokus auf
Diversifizierung festigt die Deutsche Messe ihre Position als einer
der führenden internationalen Messeveranstalter.
Die Deutsche Messe AG, Hannover, hat ihre selbstgesteckten Ziele
und damit die Erwartungen an das Geschäftsjahr 2015 übertroffen. Der
Umsatz erreichte mit 329,3 Millionen Euro den höchsten Stand seit
2001. Noch deutlicher wird der Erfolg am Ergebnis. Im Plan für 2015
ging das Unternehmen noch von 5,1 Millionen Euro aus. Tatsächlich
erreichte es für das Geschäftsjahr 2015 ein positives Jahresergebnis
von 9,4 Millionen Euro. "Mit dem guten Jahresabschluss 2015 ist die
Deutsche Messe einen entscheidenden Schritt in Richtung
Eigenfinanzierungsfähigkeit gegangen. Wir haben die selbst
auferlegten Ziele aus unserem Wachstums- und Effizienzprogramm erneut
erreicht", sagte Dr. Wolfram von Fritsch, Vorsitzender des Vorstandes
der Deutschen Messe, zur Vorlage der Bilanz am Montag in Hannover.
Der Aufsichtsrat hatte den Jahresabschluss bei seiner Sitzung zuvor
zur Kenntnis genommen.
Seit 2008 hat sich die Deutsche Messe in zwei Stufen mit den
Programmen HERMES+ und von 2013 an mit 400pro kontinuierlich auf
Wachstum ausgerichtet. Von Fritsch: "Im Kerngeschäft
Investitionsgütermessen sind wir sehr gut aufgestellt, im Ausland
wachsen wir seit Jahren stetig, mit einem immer breiter werdenden
Veranstaltungsportfolio treiben wir unsere Diversifizierung voran.
Und der Erfolg unserer Digitalstrategie zeigt sich am deutlich
gestiegenen Umsatz und Ergebnis dieses Geschäftsfeldes." Ziel des
Unternehmens sei es, notwendige Investitionen aus eigener Kraft zu
finanzieren. Von 2017 an erfordere das eine deutliche Erhöhung des
Cashflows, also der Eigenfinanzierungskraft auf 40 Millionen Euro im
Zweijahresdurchschnitt. Neben einem Programm zur Stärkung der
Ertragskraft wurden dafür bereits erste organisatorische Grundlagen
gelegt.
Das Auslandsgeschäft der Deutschen Messe war im Geschäftsjahr 2015
auf hohem Niveau. Es unterliegt den turnusbedingten jährlichen
Schwankungen, wächst aber in der Mehrjahresbetrachtung. Von 2011/12
auf 2014/15 stieg der Auslandsumsatz um durchschnittlich neun Prozent
pro Jahr. Als Betreiber des neuesten und modernsten Geländes in
Indonesien, das ICE in Jakarta, schafft das Unternehmen seit 2014 die
Basis für weiteres Wachstum im asiatischen Raum. Der Erwerb der
Mehrheitsanteile der Magna ExpoMueblera in Mexiko Anfang Juni 2016
bestätigt das hohe Wachstumstempo der Deutschen Messe im Ausland.
"Damit setzen wir unsere Markteintrittsstrategie auf dem
amerikanischen Kontinent fort. Neben den USA, Kanada und Brasilien
sind wir künftig auch in Mittelamerika vertreten." Die Magna
ExpoMueblera ist als internationale Messe für Holzbe- und
-verarbeitung, Möbelproduktion und Zubehör unangefochten die Nummer
eins in diesem Marktsegment. Vom 18. bis 21. Januar 2017 wird sie in
Mexiko Stadt ausgerichtet.
Auch im MICE-Segment entwickelt sich die Deutsche Messe weiter. So
investierte sie mit dem Neubau der Halle 19/20 und der neuen
Glasbrücke, die das Convention Center mit der direkt am Eingang Ost 3
gelegenen Halle 7 verbindet, in zwei attraktive
Veranstaltungskomplexe für kleine und mittelgroße Veranstaltungen.
Beide Bauwerke sind Teil eines umfangreichen Geländeentwicklungsplans
der Deutschen Messe. Er verfolgt das Ziel, die Funktionalität und
Flexibilität des Messegeländes zu erhöhen. Bis 2032 sollen rund 100
000 Quadratmeter überdachte Ausstellungsfläche erneuert oder durch
Neubauten ersetzt werden. Dafür sind Investitionen von
durchschnittlich 20 Millionen Euro pro Jahr vorgesehen. Erste
Planungsmittel für einen Neubau der Halle 22/23 hatte der
Aufsichtsrat bereits in seiner November-Sitzung im vergangenen Jahr
freigegeben.
Der Aufsichtsrat beschäftigte sich mit dem Vorstandsmandat von Dr.
Jochen Köckler. Der Vertrag wird vom 31. März 2017 an um weitere fünf
Jahre verlängert. Köckler verantwortet bei der Deutschen Messe das
Ressort Investitionsgütermessen.
Mit Blick auf das laufende Jahr 2016 sagte von Fritsch: "Der
Obama-Besuch der HANNOVER MESSE im April des Jahres ist ein Beleg für
die Marktführerschaft bei Investitionsgütermessen." Aktuell läge das
Unternehmen in allen relevanten Kennzahlen im Plan. Von Fritsch:
"2016 wird deutlich besser sein als das Vergleichsjahr 2014. Von 2010
bis 2014 haben wir den Umsatz in den turnusgemäß schwächeren geraden
Jahren kontinuierlich um mehr als 32 Prozent gesteigert. Auch 2016
werden wir weiter deutlich zulegen und voraussichtlich einen Umsatz
von rund 300 Millionen Euro erreichen. Das Jahresergebnis - bisher in
den geraden Jahren negativ - verbesserte sich ebenfalls stetig. Den
noch 2010 verzeichneten Verlust von 27,6 Millionen Euro konnten wir
bis 2014 schon auf -9,6 Millionen Euro reduzieren. In diesem Jahr
rechnen wir mit einer weiteren Senkung auf -6,2 Millionen Euro."
Deutsche Messe AG
Die Deutsche Messe AG ist ein weltweit führender Veranstalter von
Investitionsgütermessen im In- und Ausland. Mit einem Umsatz von
329,3 Millionen Euro und einem Ergebnis von 9,4 Millionen Euro im
Jahr 2015 zählt sie zu den fünf größten deutschen
Messegesellschaften. Zu ihrem Eventportfolio gehören internationale
Leitmessen wie die CeBIT (Digitales Business), die HANNOVER MESSE
(industrielle Technologien), die LABVOLUTION mit der BIOTECHNICA
(Labortechnik, Biotechnologie), die CeMAT (Intralogistik und Supply
Chain Management), die didacta (Bildung), die DOMOTEX (Teppiche und
Bodenbeläge), die INTERSCHUTZ (Brand- und Katastrophenschutz, Rettung
und Sicherheit) und die LIGNA (Holzbearbeitung und Forsttechnik). Mit
rund 1 200 Beschäftigten und 66 Repräsentanzen, Tochtergesellschaften
und Niederlassungen ist sie in mehr als 100 Ländern präsent.
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