(ots) - Für mehr als jedes dritte Kind (34,2 %), das
2014 in Deutschland geboren wurde, bezog nicht allein die Mutter,
sondern auch der Vater Elterngeld. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, hat sich die sogenannte Väterbeteiligung beim
Elterngeld damit im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozentpunkte
erhöht. Die Beteiligung der Väter steigt seit Einführung dieser
Leistung kontinuierlich an: Beim Geburtsjahrgang 2008 war es noch
jedes fünfte Kind (20,8 %) gewesen, für das der Vater Elterngeld in
Anspruch nahm, beim Geburtsjahrgang 2010 bereits jedes vierte Kind
(25,3 %). Dem gegenüber lag die Mütterbeteiligung 2014 bei 96 %.
Insgesamt haben 933 000 Mütter und Väter für ihre im Jahr 2014
geborenen Kinder Elterngeld bezogen.
Sachsen war mit inzwischen 44,2 % schon das dritte Jahr in Folge
Spitzenreiter bei der Väterbeteiligung, gefolgt von Bayern mit 41,7
%. Doch auch das Saarland, das in den letzten Jahren durchweg die
geringste Väterbeteiligung beim Elterngeld aufwies, holt auf: Dort
hat sich die Väterbeteiligung seit dem Geburtsjahrgang 2008 von 12,0
% auf 23,0 % nahezu verdoppelt.
Das im Jahr 2015 neu eingeführte Elterngeld Plus konnte für Kinder
des Geburtsjahrgangs 2014 noch nicht in Anspruch genommen werden. Die
maximale Bezugsdauer betrug noch zwölf Monate für ein Elternteil
beziehungsweise 14 Monate bei Alleinerziehenden oder bei geteilter
Inanspruchnahme von beiden Eltern, wobei jeder Elternteil mindestens
zwei Monate lang Elterngeld beziehen musste. Ebenso wie in den
Vorjahren entschieden sich vier von fünf Vätern (79 %) für die
Mindestbezugsdauer von zwei Monaten, während die überwiegende
Mehrheit der Mütter (87 %) die maximale Bezugsdauer von zwölf Monaten
ausschöpfte.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Andrea Wolff, Telefon: (0611) 75 8137, www.destatis.de/kontakt
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