(ots) -
Digitalisierung ist das beherrschende Thema für viele Unternehmen.
Doch die "Digital Working Studie" von Host Europe zeigt, dass aktuell
ein Großteil der deutschen Arbeitsplätze noch nicht so ausgestattet
ist, dass Mitarbeiter wirklich digital arbeiten können. Für die 1.000
befragten Angestellten mit Bürotätigkeit sind eine schnelle
Internetverbindung und eine gute technische Ausstattung die zwei
wichtigsten Elemente, um sich am Arbeitsplatz wohlzufühlen. Beim
Blick auf den Standardbüroarbeitsplatz fehlt jedoch die moderne
Technik, um rundum digital und ortsflexibel zu arbeiten.
Festnetztelefon (83%), stationäre Computer (68%) und Faxgeräte (49%)
gibt es noch sehr viel häufiger als etwa Laptops (37%), Smartphones
(29%), Tablets (14%) oder Equipment für Videokonferenzen (19%).
Teilweise haben Mitarbeiter im Homeoffice gar die besseren
Bedingungen für digitales Arbeiten: Hier gehören Laptop (69%) und
Smartphone (66%) zur Grundausrüstung. Auch Tablet (33%), Zugang zu
Cloud-Speicher (31%) und Headset sowie Webcam für Videotelefonie
(40%) sind eher zu finden als an einem Büroarbeitsplatz.
"Zwar sprechen alle von Digitalisierung, doch bei der technischen
Ausstattung als zwingender Voraussetzung dafür ist aktuell in vielen
Büros noch Luft nach oben. Unternehmen, die Prozesse digitalisieren
wollen, sollten mit der Arbeitsplatzausstattung ihrer Mitarbeiter
beginnen", so Dr. Claus Boyens, Geschäftsführer von Host Europe.
Weiter Weg zum papierlosen Büro
Kaum eine Bürotätigkeit wird schon vollständig digital ausgeführt.
Zeiterfassung (59%), Kalenderführung (49%), Protokolle (48%) und
Schriftverkehr (36%) werden am ehesten rein digital erledigt.
Meetings und Teambesprechungen (19%) gehören neben Unterschriften
(9%) zu den nachvollziehbar am wenigsten digitalisierten Prozessen.
Doch selbst die Dokumentenablage (28%) und Terminabstimmung (34%)
erfolgt nur beim geringeren Teil der Büroangestellten rein digital.
Dabei könnte die Digitalisierung gerade dieser Prozesse dazu
beitragen, mühselige Tätigkeiten zu beschleunigen. Cloud-Dienste wie
Office 365 vereinfachen und automatisieren Dokumentenmanagement,
Kalendersynchronisation und E-Mail-Bearbeitung.
Sicherheit wird vor allem im mobilen Büro vernachlässigt
Je mehr Prozesse digitalisiert werden, desto wichtiger wird es,
digitale Geräte und Dokumente zu schützen. Doch auch hier besteht
noch erheblicher Nachholbedarf auf dem Weg zum digitalen Deutschland.
30 Prozent der Befragten verwenden weder ein Antivirenprogramm noch
ist ihr Postfach mit Spam-Filter geschützt. Fatal sind die
Sicherheitsvorkehrungen beim Arbeiten unterwegs: 64 Prozent haben
keinen Passwortschutz für ihre dienstlich genutzten Mobilgeräte. Nur
eine Minderheit vermeidet riskantes Verhalten, indem sie den
persönlichen Hotspot und die Bluetooth-Verbindung ausschaltet, wenn
diese nicht benötigt werden. Drei Viertel der Befragten gehen demnach
sehr unbedarft mit den dienstlich genutzten mobilen Endgeräten um.
Zur Methodik:
Die Daten basieren auf einer gemeinsamen Umfrage von YouGov und
Host Europe. An der Befragung zwischen dem 27.04.2016 - 04.05.2016
nahmen 1.000 Angestellte mit Büroarbeitsplatz teil.
Pressekontakt:
Agentur Frische Fische
Gesine Märten
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