PresseKat - NOZ: NOZ: Bundesgesundheitsminister: Forschung an Embryonen gesetzlich verboten

NOZ: NOZ: Bundesgesundheitsminister: Forschung an Embryonen gesetzlich verboten

ID: 1372147

(ots) - Bundesgesundheitsminister: Forschung an
Embryonen gesetzlich verboten

"Es gibt Grenzen für die Wissenschaft" - Gröhe: Beratungen des
Ethikrats grundsätzlich zu begrüßen

Osnabrück. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat
anlässlich der Beratungen des Ethikrats über Eingriffe ins Erbgut
dazu aufgerufen, wissenschaftlichen Fortschritt immer
verantwortungsbewusst einzusetzen. "Dafür braucht es klare Grenzen,
die von der Wissenschaft beachtet werden müssen", sagte Gröhe der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) . Das deutsche
Embryonenschutzgesetz verbiete jegliche Eingriffe in die Keimbahn des
Menschen und die Forschung an Embryonen. "Fortschritt muss immer den
Menschen dienen, ihre Würde achten", forderte der Minister.
Grundsätzlich sei zu begrüßen, dass sich der Deutsche Ethikrat auf
seiner Jahrestagung mit diesem wichtigen Thema befasse.

Der Unions-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe (CDU) warnte vor
"riskanten Humanexperimenten mit unabschätzbaren Folgen für alle
Zukunft". Ebenfalls in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag)
kritisierte Hüppe, der in seiner Fraktion zuständig für Medizinethik
ist: "Es ist eine zu einfache Vorstellung, dass man gute und
schlechte Gene klar unterscheiden kann." Dies sei durch den heutigen
Forschungsstand nicht gedeckt.

Nach seinen Worten verändert die vom Ethikrat diskutierte
Technologie Crispr-Cas9 menschliche Embryonen dauerhaft. Die
modifizierten Gene würden an alle folgenden Generationen
weitergegeben. Diese vermeintlich beherrschbare Keimbahntherapie,
deren Ergebnisse auf alle Folgegenerationen weitervererbt würden,
verleite ferner zu Züchtungsphantasien, warnte Hüppe. Wie in
Großbritannien eine Vorschrift einzuführen, wonach genetisch
veränderte Embryonen vor Ablauf einer bestimmten Lebensdauer getötet




werden müssten, nannte der frühere Behindertenbeauftragte der
Bundesregierung "ethisch inakzeptabel".



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  NOZ: Gericht: Massenhafte Datenabfrage durch Polizei in Osnabrück war rechtswidrig NOZ: NOZ: Richterbund: Einsatz von Hilfspolizisten führt nicht zu mehr Verurteilungen
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 23.06.2016 - 05:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1372147
Anzahl Zeichen: 2300

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Osnabrück



Kategorie:

Wahlen



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"NOZ: NOZ: Bundesgesundheitsminister: Forschung an Embryonen gesetzlich verboten"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Neue Osnabrücker Zeitung