(ots) -
Die Fahrt mit dem Auto in den Sommerurlaub dürfte in diesem Jahr
zäher und schleppender voran gehen als im vergangenen Sommer. Laut
ADAC sind derzeit auf den deutschen Autobahnen 575 Baustellen
eingerichtet - 32 Prozent mehr als im Juni 2015. Die Gesamtlänge der
Baustellen beträgt etwa 1000 Kilometer. Im Vorjahr waren es 740
Kilometer. Der ADAC rechnet daher mit einer deutlichen Zunahme der
Staus während des Reiseverkehrs. Besonders lange Baustellen gibt es
auf der
- A9 Nürnberg - München, zwischen Langenbruck und Allershausen
(18,2 km)
- A9 Nürnberg - Berlin zwischen Tankstelle Köckern und Dessau-Ost
(15,7 km)
- A8 München - Stuttgart, zwischen Ulm-West und Merklingen (14,9
km)
- A7 Würzburg - Ulm, zwischen Marktbreit und Bad Windsheim (14,9
km)
- A10 Südlicher Berliner Ring, Schönefelder Kreuz - Dreieck
Potsdam zwischen Dreieck Nuthetal und Dreieck Potsdam (11,3 km).
Der ADAC macht darauf aufmerksam, dass in Baustellenbereichen die
linken Fahrstreifen in der Regel deutlich verengt sind. Meist darf
der linke Fahrstreifen nur von Fahrzeugen bis 2,1 Meter Breite
befahren werden. Dabei gilt die Fahrzeugbreite einschließlich der
beiden Außenspiegel. Da es in Baustellen immer wieder Unfälle
zwischen nebeneinander fahrenden Autos gibt, sollte auf unnötige
Überholmanöver verzichtet werden und versetzt gefahren werden, wo
dies empfohlen wird.
Auf den Baustellen selbst sollte nach Empfehlung des ADAC
möglichst rund um die Uhr, zumindest jedoch werktags (auch samstags)
unter voller Ausnutzung des Tageslichts, gearbeitet werden. Dies
trägt dazu bei, die Belastungen für den Verkehr zeitlich zu
reduzieren (oder ggf. zu verkürzen).
Die intensive Bautätigkeit auf den Autobahnen ist die Folge der
verstärkten Investitionen in die Straßeninfrastruktur. Gab der Bund
im vergangenen Jahr noch 5,1 Milliarden Euro für Erhalt, Sanierung
und Bau der Bundesfernstraßen aus, kletterte die Investitionssumme in
diesem Jahr auf 6,2 Milliarden Euro. Bis 2018 sollen die
Investitionen sogar auf 6,6 Milliarden Euro steigen. Nach Ansicht des
ADAC sind die Baumaßnahmen für die Urlauber zwar ärgerlich, aber
letztlich zwingend erforderlich. So stieg die Zahl der Staus in den
vergangenen Jahren unter anderem deshalb, weil die Kapazitäten des
Autobahnnetzes erschöpft waren, während gleichzeitig der Verkehr
deutlich zugenommen hat.
Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Andreas Hölzel
Tel.: +49 (0)89 7676 5387
E-Mail: andreas.hoelzel(at)adac.de