(ots) - geplante Themen:
Rechtsradikale Erzählungen
"ttt": Wie gefährlich sind die Gesellschaftsbilder der
Rechtspopulisten?
Sie machen Krawall, sie zündeln, randalieren, pöbeln, sie hassen,
haben Angst und sagen, sie seien das Volk. Rechtsradikale und
Rechtspopulisten dringen mit ihrer menschenverachtenden Weltsicht in
die täglichen Schlagzeilen, bestimmen zeitweilig den Diskurs. Wie
Echoräume wiederholten die westlichen Medien die Kampfvokabeln der
Rechtspopulisten gegen den Islam und ihre Angstparolen von der
Fremdheit im eigenen Land. Das sagt der britische Historiker
Christopher Clark im Interview mit "ttt". Giftige Infusionen in die
Mitte der Gesellschaft, die verunsichert ist von all den Umwälzungen
und globalen Veränderungen. Es sind nicht nur haltlose Bürger und
ungehaltene Arbeitslose, die sich von den Erzählungen der Rechten,
den längst überwunden geglaubten nationalistischen und völkischen
Vorstellungen beeindrucken lassen. Das sagt auch Prof. Dr. Andreas
Zick, Konflikt- und Gewaltforscher, der das Institut für
interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität
Bielefeld leitet und in seinen Studien seit Jahren die Hintergründe
der Fremdenfeindlichkeit und der Radikalisierung untersucht. Der
Rechtspopulismus richte enormen Schaden an, sagt er, nicht nur weil
er falsche, einfache Lösungen und Feindbilder anbiete, sondern weil
er das Vertrauen in die Regulierungsfähigkeit von Konflikten
zertrümmere. 70 Prozent der Deutschen vertrauten der Demokratie als
Leitbild der Gesellschaft nicht mehr - 20 Prozent vertreten
rechtspopulistische und rechtsextreme Meinungen. Ein zentrales
Element sei die Islamfeindlichkeit, aber ebenso irritierend seien die
politischen Emotionen, Wut und Hass auf gesellschaftliche Eliten.
"ttt" ist dem Phänomen der rechtspopulistischen Propaganda
nachgegangen und hat mit dem Konfliktforscher Prof. Dr. Andreas Zick,
dem Historiker Christopher Clark und den Philosophen Richard David
Precht und Jan-Werner Müller nach Erklärungen und Perspektiven
gesucht.
Außerdem bei "ttt":
Showdown am Main - Museumsstar Max Hollein kuratiert zum Abschied
den Malerfürsten Georg Baselitz: "ttt" befragt Max Hollein zu seinen
Frankfurter Jahren und Georg Baselitz zu dessen aktuellen
"Heldenbildern".
"InnSæi" - Ein isländischer Dokumentarfilm begibt sich auf die
Suche nach der "Kraft der Intuition": "ttt" trifft die Regisseurin
Hrund Grunnsteinsdottir in Island und unterhält sich mit dem
deutschen Intuitionsforscher Prof. Gerd Gigerenzer.
"Bei Abpfiff Frieden" - Ein Film über den Versuch, den
Nahostkonflikt mit Fußball zu lösen: "ttt" spricht mit Detlev Buck
über dessen Rolle und fragt den israelischen Regisseur Eyal Halfon,
warum er glaubt, mit einer filmischen Satire Verständnis für den
Nahost-Konflikt wecken zu können.
Brexit, Beethoven & die Beatles - Der große britische Cellist
Steven Isserlis zu Gast in Deutschland: "ttt" trifft Isserlis auf
seiner Deutschlandtour in Berlin.
Moderation: Max Moor
Redaktion: Heidi Lange, Naomi Naegele und Gitta Severloh (hr)
Im Internet unter www.DasErste.de/ttt
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste, Tel: 089/5900
23876, E-Mail: agnes.toellner(at)DasErste.de
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