PresseKat - BDI zum Ausgang des britischen Referendums: Alarmsignal für mehr Geschlossenheit und Zusammenarbeit

BDI zum Ausgang des britischen Referendums:
Alarmsignal für mehr Geschlossenheit und Zusammenarbeit

ID: 1372717

(ots) -
- Entscheidung trifft Wirtschaft hart und unmittelbar
- Jetzt geht es um maximale Schadensbegrenzung für Unternehmen,
Beschäftigte und Einkommen
- Binnenmarkt vertiefen und Investitionen vorantreiben

"Wir bedauern zutiefst das Ergebnis des Referendums. Das Resultat
ist ein Alarmsignal an uns Europäer, die EU wettbewerbsfähiger zu
machen." Das sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber am Freitag
in Berlin zum Ausgang des britischen Referendums. "Die Entscheidung
schwächt das Vereinigte Königreich selbst, die EU und Deutschland -
und zwar politisch wie wirtschaftlich."

Kerber zufolge stehen die Beziehungen zum Vereinigten Königreich
nun vor einem Neustart. "Das Leitmotiv für die Austrittsverhandlungen
muss lauten: maximale Schadensbegrenzung für unsere Unternehmen, für
unsere Beschäftigten und ihre Einkommen." Die EU müsse in den
kommenden zwei Jahren straffe Verhandlungen mit dem Vereinigten
Königreich führen. Viele Fragen, etwa des Marktzugangs, zu
regulatorischen Standards oder zur Mobilität von Beschäftigten, seien
nun neu auszuhandeln.

Der drohende Verlust des Zugangs zum Binnenmarkt werde die
britische Wirtschaft und deutsche Unternehmen mit Geschäft im
Vereinigten Königreich nach Schätzungen des BDI "hart und
unmittelbar" treffen: "Wir erwarten in den kommenden Monaten einen
deutlichen Rückgang des Geschäfts mit den Briten", unterstrich
Kerber. "Der bilaterale Handel dürfte leiden. Neue deutsche
Direktinvestitionen auf der Insel sind kaum zu erwarten."

Nahezu 400.000 Menschen arbeiten im Vereinigten Königreich in
Niederlassungen deutscher Unternehmen. "Die Beschäftigten stehen vor
unsicheren Zeiten, sie erwarten eine gute Vereinbarung so rasch wie
möglich", sagte Kerber. Wahrscheinlich besonders betroffen sind laut
BDI der Automobil- und der Energiesektor, die




Telekommunikationsbranche, die Hersteller von Elektronik, die
Metallproduktion, der Einzelhandel und Finanzdienstleister.

Der BDI forderte von der EU und den nationalen Regierungen
unmissverständliche Signale für mehr Geschlossenheit und den Willen
zur Zusammenarbeit: "Ob in Brüssel, Paris oder Berlin - jetzt müssen
alle zusammen arbeiten, um die EU gemeinsam stärker und für alle
EU-Bürger überzeugender zu machen", forderte Kerber.

Der Schlüssel für Wachstum und Beschäftigung in Europa liege in
der EU: "Indem wir den europäischen Binnenmarkt weiter vertiefen -
bei digitalen Dienstleistungen, auf dem Kapitalmarkt oder mit der
Energieunion - werden die Vorteile der europäischen Idee greifbar."
Zudem sei die europäische Investitionsoffensive weiter
voranzutreiben. "Investitionen in moderne Verkehrs-, Energie- und
Kommunikationsnetze sind zwingend erforderlich, um Europas
Binnenmarkt mit Leben zu erfüllen und Arbeitsplätze zu schaffen."



Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse(at)bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Lassners in Frankfurt lebt Schulranzen KÜS: Trend-Tacho erfragt die Erfahrungen mit Automobilverkäufern
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 24.06.2016 - 08:34 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1372717
Anzahl Zeichen: 3437

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Handel



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"BDI zum Ausgang des britischen Referendums:
Alarmsignal für mehr Geschlossenheit und Zusammenarbeit
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

BDI Bundesverband der Dt. Industrie (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von BDI Bundesverband der Dt. Industrie