(ots) - "Mit der Verabschiedung des Gesetzes zur
Digitalisierung der Energiewende hat der Bundestag den langerwarteten
Startschuss für den Smart Metering Rollout gegeben", betont Sven
Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke-Kooperation
Trianel. Das Gesetz schafft den technischen und
datenschutzrechtlichen Rahmen für die Etablierung der Smart Metering
Technologie und ist ein Schlüssel für die Digitalisierung der
Energiewirtschaft. "Die wachsenden Anforderungen an das Energiesystem
bei der Synchronisation einer immer volatileren Erzeugung mit dem
Verbrauch ist langfristig ohne die Steuer- und Messfunktionen von
Smart Metering nicht denkbar und eine Schlüsseltechnologie für die
Energiewende", so Becker.
Als unglückliche Lösung bezeichnet Becker die zukünftige
Datenhoheit der Ãœbertragungsnetzbetreiber. "Verteilnetzbetreiber
erleben hier einen deutlichen Eingriff in ihre Aufgaben. Hier wäre
ein Vertrauen auf die Verteilnetzbetreiber als etablierte
Datendrehscheiben effektiver", so Becker.
Bereits seit 2012 baut Trianel Smart Metering Know-how auf und hat
die Voraussetzungen geschaffen, um Stadtwerke bei der selbstständigen
Umsetzung der neuen Anforderungen zu unterstützen. Trianel schafft
hier Synergien bei der Beschaffung der Hardware, bei der
Implementierung der Gateway-Administration bis hin zur
energiewirtschaftlichen Auswertung und Verwaltung von Zählerdaten.
Bereits 26 Stadtwerke nutzen die Trianel Smart Metering Plattform und
über 3.000 Messsysteme wurden gemeinsam mit Stadtwerken ausgerollt.
Mehrere hundert Erneuerbare-Energien-Anlagen werden bereits über das
Smart Metering System von Trianel gesteuert, um ihre
Fernsteuerbarkeitspflichten zu erfüllen. "Wir haben schon früh die
Möglichkeiten von Smart Metering für die Fernsteuerbarkeit von
EE-Anlagen erkannt und sind hier state of the art", so Becker. Die
Erweiterung der Smart Metering-Pflicht auf EE-Anlagen ab 7kW ist mit
Blick auf die zunehmende Bedeutung von Prosumern in den
Versorgungsgebieten sinnvoll und über die Trianel Smart Metering
Plattform schon heute möglich.
Smart Metering schafft über den Messstellenbetrieb auch einen
Hebel für eine neue Kundenansprache. "Die beste Ausgangsposition in
der neuen, digitalen Energiewelt haben die Stadtwerke, die sich schon
heute mit den Funktionen und Vorteilen der Gateway-Administration und
der Auswertung von Daten beschäftigen", so Becker.
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