(ots) - Junge Union: Außenminister hat seinem Amt und
der Nato geschadet
Ziemiak: "Im Tonfall lag er falsch" - Steinmeier-Aussage vom
"Säbelrasseln" weiter umstritten
Osnabrück.- Die Junge Union (JU) hat den Vorwurf gegen
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) bekräftigt, mit seiner
Warnung vor "Säbelrasseln" in Richtung Russland "weder seinem Amt
noch der Nato einen Gefallen getan" zu haben. " Es kommt - wie immer
- auf den Tonfall an. Und da lag der Außenminister falsch", sagte der
JU-Vorsitzende Paul Ziemiak der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag).
Steinmeiers Rechtfertigung, wonach neben Abschreckung auch
Entspannung durch Dialog die Außenpolitik bestimmten, sei
zuzustimmen. Aber der SPD-Politiker missachte die Ängste der
Nato-Partner im Osten. "Ungeheuerlich ist, wie überheblich der
Außenminister sich äußert", meinte Ziemiak. Der Bundesaußenminister
müsse zur Kenntnis nehmen, dass die baltischen Staaten, aber auch
Polen und Tschechien und andere, Sorgen um ihre territoriale
Integrität hätten.
Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) stellte sich unterdessen hinter
Steinmeier, der zum Dialog mit Russland aufgerufen und vor
"Säbelrasseln" und "Kriegsgeheul" der Nato gewarnt hatte.
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