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Arbeitnehmer in Deutschland befürchten Polarisierung der Arbeitswelt / Digitalisierung verursacht Qualifikationslücke und Lohnkluft (FOTO)

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(ots) -
Vergangene Woche lud die OECD (Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung) die internationalen Mitgliedsstaaten
zur "Konferenz zur Digitalen Wirtschaft". Um die digitale
Transformation sollte es gehen, denn so viel ist sicher: die
zunehmende Digitalisierung verändert die Wirtschaft und die weltweite
Arbeitswelt. Das stellt nicht nur Unternehmen vor Herausforderungen,
es wird auch immer schwieriger für Arbeitnehmer am Ball zu bleiben,
denn die Halbwertszeit von Qualifikationen sinkt in einem immer
schnelleren Tempo. Kaum kennt man sich in der neuen Software aus, ist
diese schon wieder veraltet. Arbeitgeber stellen immer höhere
Ansprüche und Arbeitnehmer kommen häufig nicht mehr schnell genug
nach. Es entstehen Qualifikationslücken. Mit 54 Prozent sieht eine
Mehrheit der Arbeitnehmer in Deutschland darin inzwischen ein echtes
Problem, so das aktuelle Randstad Arbeitsbarometer. Auch in punkto
Gehalt wächst eine Kluft, die den Arbeitsmarkt spaltet.

Schließen von Qualifikationslücke hat oberste Priorität

Arbeitnehmer sehen Unternehmen in der Pflicht, für eine Balance zu
sorgen. 68 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland halten das
Schließen der Qualifikationslücke sogar für ein Thema oberster
Priorität in ihrem Unternehmen. Besonders im MINT Bereich
(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sieht die
Mehrheit (58 Prozent) der Befragten eine solche Qualifikationskluft.

"Unternehmen müssen angesichts der aktuellen Entwicklungen mehr
denn je ihre Arbeitnehmer dabei unterstützen, nötige Qualifikationen
zu erwerben oder zu aktualisieren. Lebenslanges Lernen darf keine
Worthülse bleiben, sondern sollte eine feste Säule der
Personalstrategie sein, die langfristig angelegt ist", so Dr.
Christoph Kahlenberg, Manager Arbeitsmarktprojekte und Leiter der




Randstad Akademie. "Um Lücken zu schließen gilt es, Potentiale im
eigenen Unternehmen und auf dem Arbeitsmarkt zu entdecken, aktiv zu
fördern und zu entwickeln."

Kluft zwischen den Lohnsektoren wird immer größer

Eine Polarisierung, die ebenfalls mit der Digitalisierung
einhergeht, ist die zwischen hochbezahlten Jobs und dem
Niedriglohnsektor. Der Studienbericht flexibility(at)work zum
Sonderthema "Future of Work in the Digital Age, evidence from OECD
countries" zeigt, dass es in ganz Europa immer weniger Jobs gibt, die
in der "mittleren Gehaltsklasse" anzusiedeln sind. Sie sind besonders
von der voranschreitenden Automatisierung bedroht. Gleichzeitig
steigen die Anzahl der Stellen mit einem höheren Lohn sowie die
Anzahl der Jobs mit niedrigem Gehalt. Neue Berufsbilder, die mit der
Digitalisierung aufgekommen sind, entstanden überwiegend an den
beiden Extremen der Einkommensskala. "Diese Entwicklung hat eine
wachsende soziale Ungleichheit zur Folge. Die soziale Schere in
Europa klafft weiter auseinander und die oft als Mittelschicht
bezeichnete Bevölkerungsgruppe wird dünner", so Dr. Christoph
Kahlenberg. Auch der flexibility(at)work Report sieht eine besondere
Stellung der MINT-Berufe. Die Nachfrage in diesem Bereich wird die
Polarisierung der Arbeitswelt weiter vorantreiben, prognostiziert der
Studienbericht.

Ãœber das Randstad Arbeitsbarometer

Die dargestellten Ergebnisse stammen aus dem Randstad
Arbeitsbarometer. Die Online-Umfrage wird in 33 Ländern
vierteljährlich durchgeführt. In Deutschland wurden 400 Arbeitnehmer
zwischen 18 und 65 Jahren aus unterschiedlichen Branchen befragt.

Ãœber "flexibility(at)work"

Der Jahresbericht "flexibility(at)work" des Personaldienstleisters
Randstad analysiert die globalen Trends in puncto flexible
Arbeitsbeziehungen. Dieses Jahr liegt ein Untersuchungsschwerpunkt
auf der Entwicklung der Zukunft der Arbeit im Zeitalter der
Digitalisierung. Die Analyse wurde im Auftrag der Randstad Holding nv
von der Universität Utrecht (Niederlande) und der Universität Löwen
(Belgien) durchgeführt.

Ãœber Randstad Gruppe Deutschland

Mit durchschnittlich rund 57.000 Mitarbeitern und 500
Niederlassungen in rund 300 Städten sowie einem Umsatz von rund 1,97
Milliarden Euro (2015) ist die Randstad Gruppe der führende
Personaldienstleister in Deutschland.. Randstad bietet Unternehmen
unterschiedlicher Branchen umfassende Personalservice-Konzepte. Neben
der klassischen Zeitarbeit gehören zum Portfolio der Randstad Gruppe
unter anderem die Geschäftsbereiche Professional Services,
Personalvermittlung, HR Lösungen und Inhouse Services. Mit seinen
passgenauen Personallösungen ist Randstad ein wichtiger strategischer
Partner für seine Kundenunternehmen. Durch die langjährige Erfahrung
unter anderem in der Personalvermittlung und Personalüberlassung
sowie individuelle Leistungs- und Entwicklungsangebote für
Mitarbeiter und Bewerber, ist Randstad auch für Fach- und
Führungskräfte ein attraktiver Arbeitgeber und Dienstleister. Als
Impulsgeber für den Arbeitsmarkt hat Randstad bereits im Jahr 2000
einen flächendeckenden Tarifvertrag mit ver.di abgeschlossen, der als
Grundlage für die geltenden tariflichen Regelungen in der gesamten
Branche diente. Randstad ist seit rund 45 Jahren in Deutschland aktiv
und gehört zur niederländischen Randstad Holding nv: mit einem
Gesamtumsatz von rund 19,2 Milliarden Euro (Jahr 2015), über 500.000
Mitarbeitern täglich im Einsatz und ca. 4.400 Niederlassungen in rund
40 Ländern, ist Randstad einer der größten Personaldienstleister
weltweit. Zur Randstad Gruppe Deutschland gehören neben Randstad auch
die Unternehmen GULP, Randstad Managed Services und Randstad
Outsourcing. Vorsitzender und Sprecher der Geschäftsführung der
Randstad Gruppe Deutschland ist Eckard Gatzke.



Pressekontakt:
Randstad Deutschland Pressestelle
Helene Schmidt
Helfmann-Park 8
65760 Eschborn
Fon 0 61 96 / 4 08-17 01
Fax 0 61 96 / 4 08-17 75
E-Mail: helene.schmidt(at)randstad.de
www.randstad.de


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Datum: 27.06.2016 - 14:16 Uhr
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