(ots) - Die Initiative "Chefsache" hat drei neue Mitglieder
gewonnen: EnBW, Lufthansa und TÃœV Rheinland engagieren sich ab sofort
in dem Netzwerk, das sich für ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen
und Männern in Führungspositionen einsetzt. Ins Leben gerufen wurde
die Initiative im vergangenen Sommer von elf Organisationen aus
Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und öffentlichem Sektor.
Schirmherrin ist Bundeskanzlerin Angela Merkel. Beim ersten
Jahrestreffen stellen die Mitglieder am 27. Juni 2016 im
Fraunhofer-Forum in Berlin die Ergebnisse ihrer bisherigen Arbeit der
Öffentlichkeit vor.
Chefsache hat sich zum Ziel gesetzt, einen grundlegenden Wandel in
Arbeitswelt und Gesellschaft zu unterstützen. Mit aktuell 14
Mitgliedern erreicht die Initiative 660.000 Mitarbeiter und rund
99.000 Entscheider mit Führungsverantwortung. Das sind 1,5 % aller
deutschen Erwerbstätigen. Darüber hinaus suchten die Mitglieder den
gezielten, regelmäßigen Austausch mit externen Persönlichkeiten,
Akademikern und Institutionen, um für das Thema Chancengerechtigkeit
von Frauen und Männern zu sensibilisieren und erreichten damit über
5.000 weitere Führungskräfte. Mehr als 30 Organisationen - darunter
Konzerne, öffentliche Institutionen aber auch Start-ups -
interessierten sich für eine engere Kooperation oder eine
Mitgliedschaft. Jetzt werden EnBW, Lufthansa und TÃœV Rheinland
aufgenommen.
"Wir freuen uns, ab sofort Teil der Initiative Chefsache zu sein.
Bei Lufthansa übersetzen wir Diversity mit Vielseitigkeit,
Ideenreichtum und der Einbindung verschiedener Perspektiven. Dies
spiegelt sich auch in der Arbeitsweise von Chefsache wider: Der
interdisziplinäre Austausch unter den Mitgliedern ermöglicht die
Entwicklung konkreter Inhalte, von denen auch andere Organisationen
profitieren. Gerne möchten wir diese Arbeit unterstützen.", sagt Dr.
Bettina Volkens, Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektorin der
Lufthansa.
Neue Tools gegen unbewusste Vorurteile
Chefsache engagierte sich im vergangenen Jahr auf insgesamt 50
Veranstaltungen mit über 15.000 Teilnehmern, um die öffentliche
Debatte zur Chancengleichheit mitzugestalten. Experten der
Netzwerkunternehmen haben gemeinsam neue Trainings und Konzepte
entwickelt, die nun auch von anderen Unternehmen und Institutionen
genutzt werden. Beim Jahrestreffen werden drei Projekte zum
Fokusthema "Unconscious Bias" erstmalig vorgestellt:
- Ein spezielles Online-Training "Fair entscheiden",
- der Chefsache-Test zur Aufdeckung von Stereotypen und
unbewussten Denkmustern sowie
- der Chefsache-Award für ausgezeichnete Chancengleichheit, der
beim ZEIT-Wirtschaftsforum im November verliehen wird.
Bewerbungen hierfür sind noch bis zum 15. September möglich
unter: award(at)initiative-chefsache.de
Zusätzlich haben die Mitglieder von Chefsache einen erfolgreichen
Best-Practice-Baukasten entwickelt. Interessierte Unternehmen können
sich auf der Website der Initiative über 24 erfolgreiche
Praxismaßnahmen aus den Bereichen Nachwuchstalente,
Führungskräfteförderung sowie Vereinbarkeit von Karriere und
Privatleben zur Nachahmung informieren.
"Chefsache setzt dort an, wo Entscheidungen fallen, und erarbeitet
konkrete Konzepte dafür, wie ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis
in Top-Positionen und zeitgemäße Rollenbilder allen gleichermaßen
nützen - Frauen wie Männern und der Gesellschaft insgesamt", sagt Dr.
Werner Zedelius, Mitglied des Vorstands der Allianz SE.
Hintergrund
Die Initiative Chefsache ist ein Netzwerk von Führungskräften aus
Wirtschaft, Wissenschaft, Sozialwirtschaft, öffentlichem Sektor und
Medien, die sich der Chancengleichheit von Frauen und Männern
persönlich verpflichtet fühlen. Anspruch und Ziel von "Chefsache" ist
es, als Initiative mit Vorbildcharakter den notwendigen
gesellschaftlichen Wandel mit neuen Konzepten und Ansätzen zu
unterstützen. Mitglieder sind Allianz, Bayer, Bosch, das
Bundesministerium für Verteidigung, der Deutsche Caritasverband,
Deutsche Lufthansa, EnBW, die Fraunhofer-Gesellschaft, IBM
Deutschland, McKinsey, Siemens, TÃœV Rheinland, WAREMA Renkhoff SE und
DIE ZEIT. Schirmherrin der "Initiative Chefsache" ist Bundeskanzlerin
Angela Merkel.
Weitere Informationen unter: www.chefsache.de
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Pressekontakt:
Sarah Bachmann
E-Mail: presse(at)initiative-chefsache.de
Telefon: +49 211 136-475