Brexit ist ein starker Impuls zur Lösung europäischer Probleme in der KEP-Branche. Solange Europäer sich nicht mehr für die Menschen engagieren, übernehmen die Exit-Freunde das Feld und gefährden die europäischen Errungenschaften
(PresseBox) - Die Menschen in einer der ältesten Demokratien der Welt haben entschieden, dass ihr Land dem gemeinsamen Europa den Rücken kehren soll. Das Europa, dass den Menschen seit mehreren Jahrzehnten Frieden, Wachstum und Wohlstand beschert, hat in Großbritannien offenbar keine Mehrheiten gefunden. Die europäische Regulierung, Einwanderung und Arbeitnehmerfreizügigkeit sowie isolierte finanzielle Betrachtungen waren in der Abstimmung ausschlaggebend. Themenbereiche, die auch in anderen europäischen Ländern in der öffentlichen Diskussion an Boden gewinnen.
Brexit ? Impuls zur Lösung europäischer Probleme in der Kurier-Express-Post-Branche!
Die Entscheidung der Briten sieht der Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste e.V. (BdKEP) mit großer Sorge. Die Logistik ist besonders durch den stark boomenden E-Commerce eine der am schnellsten wachsenden Branchen. Sie profitiert enorm vom freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Personen und des Kapitals in Europa. Insbesondere Deutschland profitiert mit seiner Lage im Herzen Europas und der exportorientierten Wirtschaft vom freien Warenverkehr und ist damit auch besonders vom Brexit betroffen.
Der Brexit ist deshalb ein Signal zum Aufbruch an die KEP-Branche, Ministerien und Behörden sowie an die Politik. Problemfelder wie die unvollendete Wirtschaftsunion, mangelnde Durchsetzung nationaler und europäischer Rechtsvorgaben, ökonomische Verwerfungen durch große Unterschiede in Wirtschafts- und Sozialsystemen sowie wachsende Bürokratie und Regulierung müssen endlich angepackt werden.
?Die Vertreter im Europäischen Rat, im Parlament, der Kommission und von KEP-Unternehmen dürfen die Themen nicht länger opportunistisch auf die lange Bank schieben.? fordert Andreas Schumann, Vorsitzender des BdKEP. ?Die Mitarbeiter/-innen und Unternehmer/-innen der KEP-Branche in Deutschland erwarten Lösungen für ihre teilweise existenziellen Probleme.? Dazu gehören beispielsweise der durch international agierende Unternehmen forcierte menschenverachtende Preiskampf auf dem KEP-Markt sowie oft wirkungslose Regelungen zu Sozialstandards wie Lenk-, Ruhezeiten und Mindestlöhnen.
Die KEP-Unternehmen dürfen damit nicht weiter allein gelassen werden. Es werden hierzu für den Einzelnen spürbare adäquate Lösungen gebraucht. Andernfalls werden sich auch auf dem europäischen Festland mehr Menschen von Europa abwenden und das in den nächsten Wahlen mit ihrer Stimme kundtun.
Brexit ? Europäer empört Euch nicht, engagiert Euch!
Der Brexit zeigt eindringlich: Europa besteht aus Menschen und nicht aus demografischen Segmenten, Behörden, der Politik oder Unternehmen. Solange Europäer das nicht verstehen und sich nicht mehr für Menschen engagieren, übernehmen die Exit-Freunde das Feld und gefährden die europäischen Errungenschaften: Frieden, Wohlstand und Wachstum.
Der BdKEP vertritt seit 1990 die gewerbepolitischen Interessen der mittelständischen Unternehmer und Unternehmen der Kurier-, Express-, Paket- und Briefdienste und ist Ansprechpartner für Politik, Ministerien, Behörden, Presse und Brancheninteressierte. Die Branche erwirtschaftet derzeit einen Umsatz von über 27 Mrd. EUR mit über 500.000 Beschäftigten. Der BdKEP setzt sich für offene Postmärkte ein und hat deshalb im Mai 2014 die Open Postal Alliance gestartet. Technologieanbieter, KEP-Unternehmen, Institutionen sowie Verbrauchervertreter sind eingeladen, sich gemeinsam für den diskriminierungsfreien Zugang zum Postmarkt für alle Marktteilnehmer einzusetzen.
Der BdKEP vertritt seit 1990 die gewerbepolitischen Interessen der mittelständischen Unternehmer und Unternehmen der Kurier-, Express-, Paket- und Briefdienste und ist Ansprechpartner für Politik, Ministerien, Behörden, Presse und Brancheninteressierte. Die Branche erwirtschaftet derzeit einen Umsatz von über 27 Mrd. EUR mit über 500.000 Beschäftigten. Der BdKEP setzt sich für offene Postmärkte ein und hat deshalb im Mai 2014 die Open Postal Alliance gestartet. Technologieanbieter, KEP-Unternehmen, Institutionen sowie Verbrauchervertreter sind eingeladen, sich gemeinsam für den diskriminierungsfreien Zugang zum Postmarkt für alle Marktteilnehmer einzusetzen.