(ots) - Schlechte Noten für Europas Manager: Nur 30
bis 40 Prozent der Arbeitnehmer bezeichnen die Führungskräfte in
ihrem Unternehmen als absolut kompetent in Sachen "Industrie 4.0".
Und höchstens jeder Zweite traut den Chefs zu, Firma und Mitarbeiter
erfolgreich in die Arbeitswelt von morgen zu führen. Das sind
Ergebnisse der internationalen Studie "Arbeitswelt der Zukunft" der
Unternehmensberatung ROC. Dafür wurden mehr als 2.500 Arbeitnehmer in
Deutschland, Großbritannien, Österreich und der Schweiz befragt.
"Die digitale Transformation ist in vollem Gange. Ein gelungener
Ãœbergang in Richtung Industrie 4.0 und Internet der Dinge ist aber
nicht nur eine technische, sondern mindestens genauso eine
Führungsaufgabe", sagt Oliver Back, Global COO der ROC Group.
"Idealerweise sollte eine Spitzenkraft im Unternehmen die Arbeitswelt
der Zukunft bereits heute so weit wie möglich leben, um den
Mitarbeitern mit gutem Beispiel voranzugehen. Das kann im Büro sein,
in der Produktion oder in der Entwicklungsabteilung."
Die ROC-Studie zeigt dabei durchaus regionale Unterschiede: So
bekommen Schweizer und österreichische Manager mit 42 Prozent
beziehungsweise 41 Prozent Kompetenz-Zustimmung ein klar besseres
Zeugnis in Sachen Industrie 4.0 von ihren Mitarbeitern ausgestellt
als die deutschen Führungskräfte (36 Prozent). Noch schlimmer trifft
es die britischen Manager, die sogar nur von gut jedem vierten
Arbeitnehmer brauchbares Digital-Know-how attestiert bekommen.
Zumindest etwas höher ist die Zuversicht der Beschäftigten, dass
ihre Vorgesetzten Firma und Mitarbeiter erfolgreich in die künftige
Arbeitswelt führen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz baut
etwa jeder zweite Angestellte auf eine ansteigende Lernkurve, bei den
Briten immerhin noch gut jeder dritte.
"Wie unsere Befragung zeigt, ist das Vertrauen vieler Mitarbeiter
in ihre Führungskräfte nicht so hoch, wie es angesichts der vor uns
stehenden, technologischen und organisatorischen Herausforderungen
sein sollte. Das ist durchaus bedenklich - schließlich kommt gerade
dem Management die Schlüsselrolle bei der digitalen Transformation
zu", mahnt Prof. Dr. Armin Trost, Studiendekan an der Hochschule
Furtwangen (HFU), der die Studie wissenschaftlich begleitet hat.
Vor diesem Hintergrund sind die HR-Abteilungen der Unternehmen
massiv gefordert. "Es ist an den Personalentwicklern, die Chefs und
damit dann auch die gesamte Organisation fit für eine neue
Unternehmenskultur in der digitalen Zukunft zu machen. Permanentes
Lernen in Sachen Arbeitswelt 4.0 ist ein absolutes Muss. Das gilt für
jeden Einzelnen im Unternehmen, speziell aber für die Führungskräfte
als Multiplikatoren", fordert ROC-COO Back.
Studie "Arbeitswelt der Zukunft"
Unter wissenschaftlicher Begleitung von Prof. Dr. Armin Trost,
Studiendekan an der Hochschule Furtwangen (HFU), wurden im April/Mai
2016 im Auftrag der Unternehmensberatung ROC insgesamt 2.521
Arbeitnehmer in Deutschland, Großbritannien, Österreich und der
Schweiz zum Thema Arbeitswelt 4.0 befragt.
Hintergrundinformationen
ROC (www.roc-group.de) ist das weltweit führende Consultinghaus
für SAP Human Capital Management (HCM). 1998 in Großbritannien
gegründet, beschäftigt ROC mittlerweile mehr als 150 Berater, die für
Kunden rund um den Globus mithilfe von SAP-Technologie Lösungen
entwickeln, die den gesamten Mitarbeiterlebenszyklus abbilden. Alle
ROC-Berater verfügen dabei stets über profunde Kenntnisse im Bereich
der verschiedenen Industrien, des HR-Managements als auch der
dahinterliegenden SAP-Plattformen und Technologien.
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