PresseKat - Wenn das Kreuz streikt - Häufige Ursachen und Therapien von Schmerzen im unteren Rücken

Wenn das Kreuz streikt - Häufige Ursachen und Therapien von Schmerzen im unteren Rücken

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(firmenpresse) - Mannheim, Juni 2016. Blitzartige Stiche oder andauerndes Ziehen. Viele Menschen plagen im Laufe des Lebens vor allem im unteren Rückenbereich, auch Kreuz genannt, Schmerzen. Die meisten Betroffenen denken bei derartigen Symptomen sofort an einen Bandscheibenvorfall. Doch auch überlastete Muskeln oder Bänder kommen als Auslöser infrage. Welche die häufigsten Ursachen von Kreuzschmerzen darstellen, wie sich die jeweils typischen Symptome äußern und welche Therapien schnell Linderung versprechen, erklärt Dr. med. Markus Donat, Neurochirurg aus dem Wirbelsäulenzentrum am Stiglmaierplatz in München.

Blockierte Lendenwirbel

Zwischen den einzelnen Wirbeln liegen jeweils kleine Gelenke, die Dreh- und Kippbewegungen der Wirbelsäule möglich machen. Vor allem im Lendenwirbelbereich kommt es jedoch häufig zu Funktionsstörungen, etwa beim zu schnellen Aufstehen, abrupten Vorbeugen oder Heben von schweren Gegenständen. Hierbei blockieren die umliegenden, überlasteten Muskeln die jeweiligen Gelenke und verursachen eine blitzartige Schmerzausstrahlung im unteren Rücken. Um die Blockade wieder zu lösen, helfen Bewegung und Wärmeanwendungen. Meistens lassen die Beschwerden innerhalb weniger Tage wieder nach.

ISG-Syndrom

Sie verbinden das Kreuz- mit dem Darmbein im Beckenbereich und stellen eine Art Brücke zwischen Wirbelsäule und Beinachsen dar. Iliosakralgelenke verfügen über eine nur sehr geringe Beweglichkeit und werden von ihren umliegenden Muskeln, Bändern und Sehnen stabilisiert. Auch an dieser Stelle kann es nach Belastungen, etwa Zerrungen, Verheben, Fehltritten oder Stürzen, leicht zu Überbelastungen des dort sitzenden Bandapparates und Blockaden des Gelenkes kommen. „Das dann auftretende, sogenannte ISG-Syndrom macht sich durch einseitige Schmerzen im unteren Rücken bemerkbar, die in Leiste oder Gesäß ausstrahlen und sich bei längeren Sitzphasen verschlimmern“, beschreibt Dr. Donat die typischen Symptome. Helfen manuelle, physiotherapeutische Maßnahmen nicht weiter, greifen Wirbelsäulenchirurgen heutzutage auf kleine Dreiecksimplantate aus Titan zurück. In einem minimalinvasiven Eingriff positionieren sie die sogenannten iFuse-Implantate vorsichtig in dem Iliosakralgelenk, um es wieder zu stabilisieren.





Hexenschuss

Von einem Hexenschuss sprechen Mediziner bei einem plötzlich einsetzenden, in vielen Fällen daraufhin stärker werdenden Schmerz, der hauptsächlich einseitig im Kreuz auftritt. Ihm folgen meistens eine Steifheit und Blockierung im Rücken, die es Betroffenen fast unmöglich macht, sich kurz danach wieder aufzurichten. „In der Regel klingen die Beschwerden innerhalb weniger Tage von selbst wieder ab. In den meisten Fällen hilft es schon, ein paar Minuten lang eine Stufenlagerung einzunehmen“, erklärt der Wirbelsäulenexperte. Dabei eine weiche Unterlage auf den Boden legen, sich in Rückenlage darauf positionieren und ein gerolltes Handtuch jeweils unter Nacken und Kreuz schieben. Dann die Unterschenkel im 90-Grad-Winkel zu den Oberschenkeln auf einem Hocker oder Kissenstapel ablegen.

Bandscheibenvorfall

Eine weitere häufige Ursache von Kreuzschmerzen stellen Bandscheibenvorfälle im Lendenwirbelbereich dar. Von ihnen sprechen Wirbelsäulenspezialisten, wenn sich die gallertartigen kleinen Puffer zwischen den einzelnen Wirbeln vorwölben und gegen Nervenstränge drücken. Hierbei treten verschiedene Symptome auf. Von Taubheitsgefühlen, Kribbeln und Lähmungen, meistens in den Beinen, über stechende Schmerzen im Rücken bis hin zu Bewegungseinschränkungen. Bestehen lediglich leichte Beschwerden, helfen in vielen Fällen schon Wärmebehandlungen, Massagen oder Akupunktur weiter. Erst bei weit fortgeschrittenen Vorfällen raten Mediziner zu einer OP. Heutzutage behandeln Orthopäden Bandscheibenvorfälle oft minimalinvasiv, etwa mit modernen Mikrolasertherapien.

Bei allen Kreuzschmerzen gilt: Halten sie mehrere Wochen an, strahlen sie in die Beine aus oder ziehen womöglich sogar Lähmungserscheinungen oder Taubheitsgefühle nach sich, muss umgehend der Gang zum Arzt erfolgen.

Weitere Informationen unter www.si-bone.de

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

SI-BONE, Inc. wurde im April 2008 in San José, Kalifornien, USA, gegründet. Im November 2010 folgte das Tochterunternehmen SI-BONE in Italien und 2014 das in Deutschland mit Sitz in Mannheim. Seinen Fokus legt das technologiebestimmte Unternehmen auf einen stark unterbehandelten Bereich der Orthopädie, das Iliosakralgelenk (ISG). Laut mehreren orthopädischen Studien und wissenschaftlichen Publikationen gehen zwischen 15 und 25 Prozent aller Beschwerden im unteren Rückenbereich auf Probleme dieses Gelenks zurück. Viele Patienten werden aufgrund nahezu gleicher Symptomatik wie bei Bandscheibenschmerzen falsch behandelt und erhalten eine lumbale Spondylodese statt einer Stabilisierung des Iliosakralgelenks. Hierfür entwickelte SI-BONE ein innovatives, patentiertes Verfahren, das iFuse Implant System®. Dabei stellt das porös titanbeschichtete Implantat eine weniger invasive Alternative zur herkömmlichen Fixierung mittels Schrauben dar. Schonend fusionieren die dreieckigen riegelförmigen Implantate mit dem umliegenden Knochengewebe und sorgen somit für eine stabile Verbindung. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen.



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Datum: 28.06.2016 - 13:03 Uhr
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