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Studie: Jeder dritte Deutsche denktüber einen Umzug nach / Veränderte Lebensumstände sind häufigster Grund für Wohnungswechsel / Zwei von drei Bundesbürgern scheuen Ratenkredit beim Immobilienkauf

ID: 1374369

(ots) -
Wohnungswechsel in Deutschland liegen im Trend: 30 Prozent der
Bundesbürger befassen sich gerade damit, umzuziehen. Und das, obwohl
88 Prozent im Grunde mit ihrer Wohnsituation zufrieden sind.
Umzugstreiber sind externe Faktoren, wie familiäre Veränderungen und
ein neuer Job. Jeder fünfte Deutsche möchte sich wohnungstechnisch
verbessern und plant deshalb einen Umzug, idealerweise in die eigenen
vier Wände. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Studie
"Wohneigentum und Baufinanzierung". Das IMWF - Institut für
Management- und Wirtschaftsforschung befragte im April 2016 im
Auftrag der PSD Bank Nord 1.000 Deutsche ab 18 Jahren.

Speziell jüngere Menschen in Ballungsgebieten stellen sich
aufgrund häufiger Arbeitgeberwechsel auf mehrere Umzüge in ihrem
Leben ein. Gleichzeitig haben sie weniger Bedenken gegenüber dem Kauf
einer Eigentumswohnung oder eines Hauses. Nur 32 Prozent der 25- bis
Unter-35-Jährigen fürchten, durch eine Immobilie nicht flexibel genug
zu sein. Bei den 45- Unter-55-Jährigen sind es 47 Prozent.
Altersübergreifend möchte jeder zweite Deutsche am liebsten mit
seiner Familie oder dem Partner in einem eigenen Heim leben. Während
bereits ein Großteil der Bevölkerung (44 Prozent) dieses Ziel
erreicht hat, plant derzeit etwa jeder zehnte Bundesbürger, in den
kommenden zwölf Monaten selbst zu bauen oder ein Haus oder eine
Wohnung zu kaufen.

Immobilienkauf ist Lebenstraum der Deutschen

Die Entscheidung der Deutschen für Wohneigentum hat mehrere
Auslöser: Drei Viertel (76 Prozent) denken renditeorientiert: Sie
sind davon überzeugt, dass die Kaufpreise für Immobilien auch in
Zukunft weiter steigen werden. 84 Prozent der Bundesbürger rechnen
mit höheren Kosten für Baugrundstücke und wollen deshalb schnell
zuschlagen.

Darüber hinaus glaubt jeder fünfte Mieter (21 Prozent), viel zu




viel für seine Wohnung zu zahlen. Dies empfindet vor allem die
Altersgruppe der 25- bis 45-jährigen, wie die Studie zeigt. Fast drei
Viertel Drittel der Befragten (73 Prozent) erhoffen sich deshalb
durch den Erwerb einer eigenen Immobilie Unabhängigkeit vom Vermieter
und ein mietfreies Wohnen, 66 Prozent verbinden mit Eigentum einen
Zuwachs an Lebensqualität, Geborgenheit und Unabhängigkeit.

Der finanzielle Spielraum für den Kauf einer Immobilie ist
vorhanden: Mehr als jeder zweite Deutsche (56 Prozent) sieht sich vom
Einkommen und Vermögen her in der Lage, eine eigene Wohnung oder ein
Haus anzuschaffen. Rund jeder Dritte rechnet für die Finanzierung mit
einer Eigenkapitalquote von 30 Prozent.

Angst vor Arbeitslosigkeit und Reparaturkosten hemmen
Kreditaufnahme

Trotz des generellen Wunsches nach einem eigenen Heim und der
guten Rahmenbedingungen: Zwei Drittel der Bundesbürger (64 Prozent)
haben auch Bedenken bei der Immobilienfinanzierung. 43 Prozent hält
die Angst vor etwaiger Arbeitslosigkeit von einer Kreditaufnahme ab.
21 Prozent würden nur dann einen Kredit aufnehmen, wenn sie sich mit
einer speziellen Versicherung gegen mögliche Ausfälle ihrer
Ratenzahlungen schützen können. Als weiteren Grund gegen den Erwerb
einer Immobilie nennen die Befragten die Sorge, sich um Reparaturen
und Instandhaltung kümmern zu müssen sowie die hohe finanzielle
Belastung. Für 44 Prozent sprechen die vielen unkalkulierbaren
Nebenkosten eine Rolle, sich gegen den Bau oder Erwerb einer
Immobilie zu entscheiden.

"Diese Überlegungen und Bedenken nehmen wir sehr ernst. Gerade für
junge Paare und Familien lohnt sich bei den anhaltend niedrigen
Zinsen die Finanzierung eines Eigenheims", sagt Dieter Jurgeit,
Vorsitzender der PSD Bank. "Die Aufgabe an die Finanzbranche besteht
in Zukunft darin, noch stärker als bisher flexibel auf sich ändernde
Bedingungen der Kunden zu reagieren, beispielsweise durch
Zahlungspausen, wenn ein Partner in Elternzeit ist und weniger
verdient", so Jurgeit.

Immobilienmarktbericht bestätigt günstige Rahmenbedingungen

Fest steht: Wer sich jetzt für ein Eigenheim entscheidet, ist gut
beraten: Anleger profitieren vor allem von als sicher geltenden
Preissteigerungen von Wohnimmobilien in Städten und städtischen
Kreisen. Das geht aus dem Immobilienmarktbericht 2015 der amtlichen
Gutachterausschüsse in Deutschland in Kooperation mit dem
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor.
"Besonders die Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser haben an
Anziehungskraft gewonnen. Die Preisentwicklung auf dem
Wohnimmobilienmarkt dürfte sich daher aus unserer Sicht weiter
fortsetzen. Für Städte und Regionen mit steigenden Bevölkerungszahlen
erwarten wir weiter steigende Preise", sagt Siegmar Liebig, Sprecher
des Arbeitskreises der Gutachterausschüsse. Rund 900.000 Immobilien
im Wert von 191 Milliarden haben im Jahr 2014 den Besitzer gewechselt
- womit das Investitionsvolumen den höchsten Stand seit 2007 in
diesem Marktsegment erreicht hat.

Flexible Kreditoptionen sichern Risiken ab

Vor diesem Hintergrund dürften vor allem flexible
Finanzierungsoptionen dazu beitragen, in Zukunft mehr Mieter als
bisher zu Wohneigentümern zu machen. Am ehesten überzeugen ließen
sich 63 Prozent der Befragten durch einen garantierten Niedrigzins
über die gesamte Laufzeit, 57 Prozent favorisieren flexible Tilgungs-
und Sondertilgungsmodelle. Jeder vierte Deutsche zwischen 35 und 45
Jahren würde gern eine Baufinanzierung mit einem Eigenkapitalanteil
von zehn bis 20 Prozent kalkulieren. "Mit einer kühlen Rechnung im
Rahmen der Finanzierungsberatung können wir sicher die größten
Vorbehalte ausräumen", so Dieter Jurgeit. Werden beispielsweise die
monatliche Instandhaltungsrücklage von vorn herein einkalkuliert,
erhöhe dies erfahrungsgemäß das Gefühl von Sicherheit. "Wichtig ist,
dass Kunden das Gefühl haben, die Finanzierung im Griff zu haben und
am Ende einen bleibenden Wert für sich und ihre Familie zu schaffen."

Ãœber die Studie

Für die Studie "Wohneigentum und Baufinanzierung" befragte das
IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung im Auftrag
der PSD Bank Nord insgesamt 1.000 Deutsche ab 18 Jahren zu ihren
Einstellungen, Zielen und Wünschen in Bezug auf ihre Wohnsituation.
Die Befragung wurde im April 2016 durchgeführt.

Ãœber die PSD Bank Nord eG

Die PSD Bank Nord eG betreut mit 169 Mitarbeitern rund 118.000
Privatkunden in ihrem Geschäftsgebiet und zählt damit zu den größten
Genossenschaftsbanken Norddeutschlands. Die 14 bundesweit regionalen
PSD Banken (vormals Post, Spar- und Darlehnsvereine) sind eine
Direktbankengruppe im Verbund der Genossenschaftsbanken des
Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).
Die PSD Banken wurden 1872 gegründet und zählen somit zur älteste
Direktbankengruppe Deutschlands.



Pressekontakt:
PSD Bank Nord eG
Frank Neitzel
Schloßstraße 10
22041 Hamburg
frank.neitzel(at)psd-nord.de


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Datum: 29.06.2016 - 09:14 Uhr
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