(ots) - Müssen Bankkunden bald mit Strafzinsen auf ihre
Spareinlagen rechnen? Oder Gebühren beim Girokonto zahlen? Diese
Fragen waren die vordringlichsten, die auf der Vertreterversammlung
der Sparda-Bank West am 29. Juni im Düsseldorfer Hotel Maritim
diskutiert wurden. Antworten darauf gab Manfred Stevermann,
Vorstandsvorsitzender der Genossenschaftsbank. "Wir arbeiten mit
aller Kraft daran, eine negative Verzinsung unserer
Privatkunden-Produkte auf der Passivseite zu verhindern", sagte er
zum ersten Thema. Und zum zweiten stellte er klar: "Von
Kontoführungsgebühren, wie sie bei so vielen unserer Mitbewerber
üblich sind, ist die Sparda-Bank West weit entfernt."
Die vielfältigen Auswirkungen der schon so lang andauernden
Niedrigzinsphase waren das bestimmende Thema dieser
Vertreterversammlung. Manfred Stevermann hatte dabei nicht nur die
Herausforderungen im Blick, die sich der Bankenbranche in Zeiten
negativer Zinsen stellen. Sein Fokus lag vor allem auf den Kunden und
Mitgliedern der Sparda-Bank West, denen es unter diesen besonderen
Bedingungen immer schwerer fällt, die drohende finanzielle
Versorgungslücke im Alter allein durch klassisches Sparen zu
schließen. "Die schleichende Enteignung des Sparers wird weiter
billigend in Kauf genommen", mahnte der Vorstandsvorsitzende. Und er
erklärte: "Als Genossenschaftsbank, die Mitgliederförderung in den
Mittelpunkt stellt, wollen wir unseren Kunden gerade in diesen Zeiten
besonders eng zur Seite stehen." Entsprechende Beratungsangebote der
Bank würden weiter ausgebaut. Ziel sei es, den individuell passenden
Mix von Produkten mit der bestmöglichen Balance zwischen Sicherheit
und Rendite für die Kunden zu erreichen.
Ein weiteres zentrales Element zur Förderung der Mitglieder bleibt
für Stevermann auch in Zukunft ein faires Girokonto mit kostenloser
Kontoführung. Die damit verbundene Wiedereinführung eines
Jahresbeitrags für die BankCard sei von den Mitgliedern als
notwendiger Schritt verstanden worden. Und er ergänzte: "Mit den
Gebührenerhöhungen anderer Institute ist das nicht zu vergleichen."
In diesem Zusammenhang wies der Vorstandsvorsitzende auch darauf hin,
von welchen innovativen und allesamt kostenlosen Extras Sparda-Kunden
bei diesem Girokonto profitieren. Beispielhaft dafür nannte er die
SpardaBankingApp, die seit März dieses Jahres auch über eine
praktische Fotoüberweisungsfunktion verfügt. Die SpardaSecureApp, die
eine besonders sichere Freigabe von Ãœberweisungen per Fingerabdruck
erlaubt. Oder das SpardaHaushaltsbuch, mit dem Online-Nutzer
jederzeit die volle digitale Kontrolle über ihre Einnahmen und
Ausgaben behalten können. Die rasant voranschreitende Digitalisierung
des Alltags ist für den Vorstandsvorsitzenden das Zukunftsthema Nr.
1. Dass digitale Prozesse den Alltag von Bankkunden erheblich
erleichtern können, machte Stevermann an einem weiteren Beispiel
deutlich: Ein Wechsel zur Sparda-Bank klappt heute - mit Smartphone-
und Tablet-App und Videotelefonie - schon in weniger als 15 Minuten.
Insgesamt 25.874 neue Kunden haben sich im vergangenen Jahr für
die Sparda-Bank West entschieden, berichtete der
Vorstandsvorsitzende. Und er hatte noch mehr gute Zahlen im Gepäck:
Die Bilanzsumme der Sparda-Bank ist im vergangenen Geschäftsjahr auf
8,6 Milliarden Euro gestiegen (+2,1 Prozent). Die Kundeneinlagen
wuchsen um 115 Millionen Euro auf 7,7 Milliarden Euro (+1,5 Prozent).
Beim Kreditbestand gab es ein Plus von 66 Millionen Euro; er belief
sich Ende 2015 auf 4,6 Milliarden Euro (+1,5 Prozent). Den größten
Anteil daran hatten wieder die Baufinanzierungen. Insgesamt konnte
die Bank hier neue Kreditzusagen in Höhe von 631 Millionen Euro
machen. Das Baufinanzierungsvolumen lag damit bei knapp 4,4
Milliarden Euro (+1,9 Prozent). Der Jahresüberschuss der
Genossenschaft ist leicht um 0,7 Millionen Euro auf 17,6 Millionen
Euro gesunken (-3,6 Prozent). Die Bank zahlt ihren Mitgliedern eine
Dividende von 3,95 Prozent pro Genossenschaftsanteil.
Hinweis für die Redaktionen:
Den Geschäftsbericht 2015 der Sparda-Bank West gibt es zum
Herunterladen: www.sparda-west.de/geschaeftsbericht
Ãœber die Sparda-Bank West
Die Sparda-Bank West ist ein genossenschaftliches Kreditinstitut
für Privatkunden. Die Bank betreibt über 70 Filialen sowie
spezialisierte ImmobilienFinanzCenter in fast ganz NRW. Ziel der
Sparda-Bank West ist es, Bankgeschäfte für die Kunden so einfach wie
möglich zu gestalten. Hochwertige Produkte und leistungsstarke
Services überzeugen ebenso wie ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis.
Dabei ist die Sparda-Bank West mehr als eine Bank: Gemeinschaft hat
einen hohen Stellenwert. Dazu gehört, sich den Menschen in der Region
verbunden zu fühlen und ein sympathischer, vertrauensvoller Partner
zu sein. Ende 2015 hatte die Bank über 481.000 Mitglieder und mehr
als 638.000 Kunden und weist eine Bilanzsumme von über 8,6 Milliarden
Euro auf. Die Sparda-Bank West ist damit das achtgrößte
genossenschaftliche Kreditinstitut Deutschlands.
Pressekontakt:
Dr. Ulrike Hüneburg
Sparda-Bank West eG, Unternehmenskommunikation
Ludwig-Erhard-Allee 15, 40227 Düsseldorf
Telefon: 0211 23932-9120, Telefax: 0211 23932-9696
E-Mail: ulrike.hueneburg(at)sparda-west.de, Internet: www.sparda-west.de