(ots) - Nachdem der Kommissionsvorschlag weder beim
Treffen des Ständigen Ausschusses der Lebensmittelkette am 6. Juni
noch bei der Sitzung des Berufungsausschusses am 24. Juni eine
qualifizierte Mehrheit der Mitgliedsstaaten erhalten hatte, hat heute
die Europäische Kommission ihren Vorschlag zur Verlängerung der
bestehenden Glyphosat-Genehmigung um weitere 18 Monate bis Ende 2017
verabschiedet. Damit hat sie vor dem Auslaufen der
EU-Wirkstoffzulassung Ende Juni eine richtige Entscheidung getroffen.
Dieser Schritt wird von der Arbeitsgemeinschaft Glyphosat (AGG)*
sehr begrüßt. Dazu die Sprecherin der AGG, Ursula Lüttmer-Ouazane:
"Ohne Zulassungsverlängerung wäre ein beträchtlicher Schaden für die
europäische Landwirtschaft entstanden. Die Landwirte sind auf den
Wirkstoff als zuverlässiges und effektives Mittel zur
Unkrautkontrolle und damit zur Sicherung ihrer Erträge angewiesen.
Auch hätte dies unweigerlich steigende Bodenerosionen und
CO2-Emmissionen in der Landwirtschaft verursacht."
"Die Unentschlossenheit der Mitgliedsstaaten sowie eine
Verlängerung der bestehenden Zulassung statt einer regulären
Erneuerung der Wirkstoffgenehmigung sind sehr bedauerlich und ein
erschreckendes Zeichen dafür, wie politisch aufgeladen solche
Prozesse geworden sind", so Lüttmer-Ouazane.
Die umfassenden wissenschaftlichen Bewertungen durch die
zuständigen EU-Behörden haben klar gezeigt, dass bei
bestimmungsgemäßer und sachgerechter Nutzung von Glyphosat keine
unvertretbaren Risiken für die Gesundheit und die Umwelt erkennbar
sind. Dazu Lüttmer-Ouazane: "Eine Erneuerung der Wirkstoffgenehmigung
für 15 Jahre wäre auf Basis dieser positiven Sicherheitsbewertung ein
Muss gewesen."
Die Entscheidung, die bestehende Zulassung von Glyphosat zu
verlängern statt über eine Wiederzulassung des Wirkstoffes für
weitere 15 Jahre abzustimmen, stellt einen höchst unerfreulichen
Präzedenzfall in der EU-Wirkstoffzulassung dar. Es macht einmal mehr
deutlich, dass einige Mitgliedstaaten sich nicht von Fakten leiten
lassen und von den Grundprinzipien eines wissenschaftlich basierten
Zulassungsprozesses abweichen. Auf diese bedauerliche Situation hatte
auch EU-Kommissar Vytenis Andriukaitus bei einer Pressekonferenz
kürzlich mit Sorge hingewiesen.
* In der Arbeitsgemeinschaft Glyphosat (AGG) engagieren sich die
Unternehmen ADAMA Deutschland GmbH, Cheminova Deutschland GmbH & Co.
KG, Dow AgroSciences GmbH, Helm AG, Monsanto Agrar Deutschland GmbH,
Nufarm Deutschland GmbH, Syngenta Agro GmbH. Die AGG ist ein
informeller Zusammenschluss der Unternehmen und keine rechtlich
selbstständige Einheit.
Pressekontakt:
Arbeitsgemeinschaft Glyphosat - www.glyphosat.de
arbeitsgemeinschaft(at)glyphosat.de
Ursula Lüttmer-Ouazane
Geschäftsführerin
Monsanto Agrar Deutschland GmbH
Tel: +49 (0)211 3675-127
Mobil: +49(0)172-267.05.62
ursula.e.luettmer-ouazane(at)monsanto.com
Dr. Thoralf Küchler
Corporate Engagement Lead Germany, Austria & Poland
Monsanto Agrar Deutschland GmbH
T: +49 (0)33203 85.25.54
M: +49 (0)173 745.93.75
thoralf.kuechler(at)monsanto.com
Koordinatorin AGG:
Renate Riedl
renate.riedl(at)mslgroup.com
MSL, Otto-Meßmer-Straße 1, 60314 Frankfurt
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