(ots) - Deutlich mehr rechte Straftaten in Niedersachsen
474 Delikte im ersten Quartal - Drastische Zunahme in Aurich
Osnabrück. Straftaten von rechts nehmen in Niedersachsen auch im
Jahr 2016 weiter zu. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung"
(Donnerstag). Das Blatt beruft sich auf eine Antwort des
Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der
Grünen-Fraktion. Demnach zählten die Behörden im ersten Quartal 2016
insgesamt 474 Delikte, das sind 152 Fälle oder 47 Prozent mehr als
noch im Vorjahreszeitraum. Bei den Gewalttaten verzeichneten die
Ermittler 31 Fälle, vier mehr als im in den ersten drei Monaten 2015.
Auch die Zahl der ermittelten Verdächtigen steigt entsprechend: von
188 auf 203. Damit setzt sich ein Trend fort: Bereits im Mai hatte
Innenminister Boris Pistorius (SPD) bei der Vorstellung der Zahlen
politisch motivierter Straftaten für 2015 einen starken Anstieg
rechter Gewalt in Niedersachsen beklagt. Zu den Schwerpunkten rechter
Straftaten gehören Anfang 2016 den Zahlen zufolge Hannover (95),
Braunschweig (39) und Aurich (29). In Aurich fiel die Zunahme
drastisch aus: Im Vorjahreszeitraum hatten die Behörden in der Stadt
lediglich vier Delikte gezählt.
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