PresseKat - MDR-Recherche zu Putins verborgenem Krieg gegen den Westen

MDR-Recherche zu Putins verborgenem Krieg gegen den Westen

ID: 1375096

(ots) - Die Methoden und Wirkung russischer Einflussnahme
in der Bundesrepublik analysiert der Film "Spiel im Schatten" am 4.
Juli, 22.00 Uhr bei "Exclusiv im Ersten".

Es gibt ihn tatsächlich, den verborgenen Krieg Russlands gegen den
Westen. Zu diesem Ergebnis kommen die MDR-Reporter Marcus Weller und
Arndt Ginzel nach monatelangen Recherchen. Wie gefährlich die
Attacken aus Moskau sind, mit welchen Methoden die russischen Dienste
vorgehen und wer ihnen dabei hilft, decken die Autoren in "Spiel im
Schatten" auf.

Der Film zeigt, wie ein Krieg ohne Kriegserklärung funktioniert,
dessen wichtigstes Schlachtfeld das Internet ist. Er benennt
Verantwortliche und deckt auf, dass Moskau längst begonnen hat, sich
in die deutsche Innenpolitik einzumischen. Offensichtlich wurde diese
Einflussnahme im Januar 2016, als aufgebrachte Russlanddeutsche vor
dem Berliner Kanzleramt mehr Sicherheit und die umgehende Ausweisung
von Asylbewerbern fordern. Anlass für ihren Protest war die
angebliche Vergewaltigung einer 13-jährigen Russlanddeutschen durch
einen Asylbewerber.

Obwohl die deutschen Behörden von Anfang an klarstellen, dass es
keine Entführung und keine Vergewaltigung gab, ignorieren die
russischen Medien die Wahrheit und versuchen mit aller Macht, die
Situation zu verschärfen. So heizen sie die Stimmung gegen
Flüchtlinge weiter an. Und die Russlanddeutschen vertrauen in diesen
Tagen eher den russischen Medien als der deutschen Politik und
Polizei. Schließlich mischt sich sogar der russische Außenminister
Sergej Lawrow ein und weist deutsche Behörden öffentlich zurecht -
ein einmaliger Vorgang. Sicherheitsbehörden und Regierung in
Deutschland sehen den "Fall Lisa" inzwischen als offene Provokation
durch Russland, aber auch als Machtdemonstration russischer
Informationskrieger mit dem Ziel, die Bundesrepublik zu




destabilisieren.

"Spiel im Schatten" ist die erste von vier Primetime-Reportagen,
die ab 4. Juli bei "Exclusiv im Ersten" gezeigt werden. Die
30-minütigen Reportagen basieren auf längerfristigen Recherchen von
Autorinnen und Autoren aus den Redaktionen der politischen Magazine
im Ersten. Die Filme der Reihe decken Missstände auf und analysieren
die Hintergründe.



Pressekontakt:
MDR, Hauptabteilung Kommunikation, Birgit Friedrich,
Tel.: (0341) 3 00 65 45, E-Mail: presse(at)mdr.de, Twitter: (at)MDRpresse


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Datum: 30.06.2016 - 12:53 Uhr
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