WAZ: Eine Bilanz des Schreckens
- Kommentar von Frank Preuß zu Rüstungsexporten
(ots) - Die Zahlen lassen schaudern: Die deutschen
Rüstungsexporte haben sich verdoppelt, Deutschland exportiert den Tod
auf den ersten Blick mit unverminderter Energie. Platz 4 hinter den
USA, China und Russland, es gibt keinen Grund, stolz darauf zu sein.
Für Sigmar Gabriel, den zuständigen Bundeswirtschaftsminister,
eine unangenehme Statistik, auch wenn er auf Sonderfaktoren verweist,
die den Umsatz nach oben getrieben haben, wie die Genehmigung von
vier Tankflugzeugen für Großbritannien. Gabriel hat angekündigt,
strenger zu regulieren, auch ohne Rücksicht auf Arbeitsplätze, was im
Einzelfall auch stimmt. Aber während die Niederlande beschlossen
haben, keine Waffen mehr nach Saudi-Arabien zu schicken, hat
Deutschland noch im März Exporte in den arabischen Raum zugelassen -
es ist unverantwortlich.
Sicher, Gabriel musste Panzerlieferungen nach Katar genehmigen,
das immerhin im Verdacht steht, den IS zu füttern, weil er die
schwarz-gelben Verträge der Vorgängerregierung nicht mehr revidieren
durfte. Aber er wird sich an seinen Worten messen lassen müssen:
weniger Waffen in die Welt.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 03.07.2016 - 19:41 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1375820
Anzahl Zeichen: 1404
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Eine Bilanz des Schreckens
- Kommentar von Frank Preuß zu Rüstungsexporten"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...