(ots) - Wenn denn diese Europameisterschaft eine
übergeordnete fußballerische Erkenntnis hervorbringt, dann ist es
die, dass es den dominierenden Spieler nicht mehr gibt. Beim Turnier
in Frankreich werden die vermeintlichen großen Stars gleich
reihenweise auf Durchschnittsmaß gestutzt. Schwedens Zlatan
Ibrahimovic konnte im Spiel seines Teams ebenso wenig Akzente setzen,
wie der Belgier Kevin De Bruyne oder Wayne Rooney bei den Engländern.
Die Zeit der Alleinunterhalter scheint auf internationaler Bühne
vorbei zu sein, nachdem nun auch Argentiniens Idol Lionel Messi in
die EM hinein seinen Nationalmannschafts-Rücktritt verkündet hat.
Viele Teams, dies zeigt das Turnier in Frankreich, sind mittlerweile
defensiv so gut geschult, dass sie die individuelle Klasse eines
einzelnen Spielers nicht mehr vor unlösbare Aufgaben stellt. Der Star
ist die Mannschaft, noch nie war dieser abgegriffene Satz so
zutreffend wie bei dieser EM. Wer ihn beherzigt, kommt in Frankreich
weit, wo ein mit aller Gewalt aufgeblähter Spielplan am Ende einer
langen Saison die Teams auf eine harte Probe stellt. Die deutsche
Mannschaft scheint sie aber zu bestehen.
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