(ots) - Samstag, 23. Juli 2016 (Woche 30)/04.07.2016
Geänderten Programmablauf beachten!
Tagestipp
20.15(VPS 20.14) Handwerk vom Feinsten Die Wiederentdeckung der
Manufakturen Erstsendung:02.05.2015 in SWR/SR
21.45(VPS 22.00) BW: Landesschau aktuell Baden-Württemberg RP:
Landesschau aktuell Rheinland-Pfalz SR: aktuell
21.50(VPS 22.05) Nach der Hochzeit bin ich weg! Spielfilm
Deutschland 2011 Erstsendung:23.09.2011 in Das Erste
23.20(VPS 23.35) Liebe wie am ersten Tag Spielfilm Deutschland
2005 Erstsendung:09.09.2005 in Das Erste
00.45(VPS 02.45) Nach der Hochzeit bin ich weg! (WH) Spielfilm
Deutschland 2011 Erstsendung:23.09.2011 in Das Erste
02.25(VPS 04.15) Liebe wie am ersten Tag (WH) Spielfilm
Deutschland 2005 Erstsendung:09.09.2005 in Das Erste
03.45Handwerk vom Feinsten (WH) Die Wiederentdeckung der
Manufakturen Erstsendung:02.05.2015 in SWR/SR
05.15Faszination Afrika (WH) Namibia - Der Mythos der Buschleute
Folge 4/5
05.45Auf der Spur des Verbrechens - Die Spezialisten vom
Landeskriminalamt (WH)
(bis 06.15 - weiter wie mitgeteilt)
Dienstag, 02. August 2016 (Woche 31)/04.07.2016
Tagestipp
20.15MARKTCHECK checkt ...Kärcher und Bürger Wie gut sind die
Topmarken aus dem Südwesten?
Kärcher - eine Firma, die weltweit für Hygiene und Sauberkeit
steht. Bekannt wurde das Unternehmen aus Winnenden mit dem Verkauf
von Hochdruckreinigern. Mittlerweile umfasst das Angebot auch
Staubsauger, Fensterputzgeräte und vieles mehr. Wie gut sind die
Kärcher-Produkte? Können andere Anbieter auch überzeugen? "Marktcheck
checkt" Kärcher.
Außerdem:
Bürger - der große Maultaschenhersteller aus dem Südwesten. Wer
Fertigmaultaschen kauft, kommt kaum um die Marke aus Ditzingen herum.
Aber wie gut sind Maultaschen, Spätzle oder Grießklößchen von Bürger?
Können die Fertigprodukte mit handgemachten mithalten? Und wie viel
Heimat steckt tatsächlich in der "schwäbischen Maultasche"?
Knorr, Birkenstock, dm, Milka, Landliebe oder Bürger - wie gut
sind die Topmarken aus dem Südwesten? Die SWR Reihe "Marktcheck
checkt" prüft, was hinter Produktversprechen und Image der
Unternehmen steckt. Moderation: Hendrike Brenninkmeyer.
Mittwoch, 03. August 2016 (Woche 31)/04.07.2016
Geänderten Beitrag für SR beachten!
18.15(VPS 18.14) SR: Brisant Boulevard Magazin
Donnerstag, 04. August 2016 (Woche 31)/04.07.2016
Geänderten Beitrag für SR beachten!
06.00(VPS 05.59) SR: Brisant (WH von MI) Boulevard Magazin
Dienstag, 09. August 2016 (Woche 32)/04.07.2016
13.15Land im Gezeitenstrom
Von den Halligen zur Eider Erstsendung:27.12.2011 in NDR
Nordfriesland: Dort gibt es Warften, Deiche, neu gewonnenes Land,
aber auch große, starke Gezeitenströme. Sie wandern ständig und nagen
an Inseln und Halligen. Das Watt, einst Küstenland, hat sich das Meer
zurückgeholt. Der Film zeigt eine Landschaft, die einzigartig auf der
Welt ist und zum Unesco-Weltnaturerbe zählt. Geformt und geprägt wird
sie auch durch die Menschen, die als stolz und stur, schrullig oder
gar "hinter dem Mond" lebend bezeichnet werden. Viele von ihnen leben
über Generationen hinweg ungewöhnlich, denken "anders" oder jagen
kuriosen Ideen nach. Menschen wie der Bauer und Gelehrte Hans Momsen.
Für den Husumer Dichter Theodor Storm war er in seiner Novelle "Der
Schimmelreiter" das Vorbild der Figur des Deichgrafen Hauke Haien.
Im Hauke-Haien-Koog sorgen heutzutage "Gänselotsen" für die
sichere Straßenüberquerung von Tausenden Rast- und Nistvögeln. Weiter
draußen, von der Nordsee umspült, doch mit dem Festland verbunden,
liegt die Hamburger Hallig. Nebenan befindet sich die Hallig Gröde,
die kleinste Gemeinde Deutschlands. Die Kirche von Hallig Hooge wurde
auf Sand gebaut, aus Steinen und Brettern versunkener Kirchen. Vor
Nordstrandischmoor stößt man auf Brunnenringe und Scherben von
Glocken aus dem vor Jahrhunderten versunkenen, legendären Ort
Rungholt. In der Einsamkeit des Wattenmeers leben Menschen wie
Einsiedler.
Auf der Hallig Süderoog immerhin zu zweit: Sie versorgen sich
selbst und kämpfen um jeden Meter Halligland, gegen Wind, Fluten und
drohenden Untergang. Ihr Lohn sind riesige Bernsteine und
atemberaubende Stille. Ein traditionelles Plattbodenschiff wie aus
der Zeit der berühmten und reichen Kapitäne Nordfrieslands segelt in
den Prielen, vorbei an Norderoog. Dort waten junge Leute durch die
Fluten. Sie stehen fast bis zum Hals im Wasser und bauen nur mit den
Händen die vom Winter zerstörten Lahnungen wieder auf. Dadurch wächst
die winzige Hallig wieder.
Auch hinter dem Seedeich, am nordfriesischen Festland, begegnet
man den Gezeiten. Im Beltringharder Koog lässt man die Nordsee sogar
absichtlich ins Land fließen. Mit großem Aufwand wurde eine
künstliche Salzwasserlagune als Lebensraum für Tiere des Wattenmeeres
sowie für seltene Vogelarten geschaffen. Im Binnenland werden Schiffe
von der Flut ins Dock getragen. Bei Ebbe jedoch fällt der Husumer
Hafen zweimal am Tag vollkommen trocken. Auf der Halbinsel Eiderstedt
stehen noch heute Haubarge, reetgedeckte Bauernhäuser, auf den
Warften, die besonders widerstandsfähig gegen die Naturgewalten sind.
Neben dem Leuchtturm von Westerheversand gleiten Strandsegler über
die durch Ebbe trocken gefallenen Strände vor St. Peter-Ording. Im
Sönke-Nissen-Koog erzählt ein Bauer, warum man hier einen
einheitlichen Baustil pflegt, meist weiße Wände und grüne Dächer: das
Vermächtnis eines weiteren, eigensinnigen Nordfriesen.
Mittwoch, 10. August 2016 (Woche 32)/04.07.2016
13.15Land im Gezeitenstrom
Von der Eider bis zur Elbe Erstsendung:02.01.2012 in NDR
Seit Jahrhunderten werden Nordfriesen und Dithmarscher von der
Eider getrennt. Sie trägt die Wassermassen der Nordsee tief ins Land
hinein. Das hat Land und Leute geprägt, aber auch enorme Verwüstungen
gebracht. Heute ist der Gezeitenstrom durch Deichbau und
Eidersperrwerk weitgehend gebändigt. Trotzdem beeinflusst er noch
immer das Leben, an der Küste wie im Binnenland. Früher versanken im
Flussgebiet von Eider, Treene und Sorge reihenweise Erntemaschinen
auf "schwimmendem" Boden. Sie wurden verschluckt vom nassen,
ursprünglichen Moor, das nicht mal einen Meter tief unter dem
Ackerboden zu finden ist.
Heute ist es ein Natur- und Vogelschutzgebiet, in dem die
Landwirte zur Mahd im Zickzack über ihre Wiesen fahren. Ganz in der
Nähe beringen Menschen in luftiger Höhe, direkt im Nest, die Störche.
Dort, wo die Treene in die Eider mündet, erbauten niederländische
Wasserbaumeister 1621 in der nassen Einöde ein städtebauliches
Kleinod: Friedrichstadt mit seinen Grachten ist bis heute fast
unverändert.
300 Jahre zuvor fuhren noch Wikingerboote und Hanseschiffe von der
Flut getragen die Eider und Treene hinauf bis nach Hollingstedt. Von
dort aus wurden die Waren weiter zur Ostsee befördert. Hier holen
Fischer ihre Reusen ein. Weit im Binnenland richtet sich ihre
Arbeitszeit nach den Gezeiten. Noch immer nagen Ebbe und Flut am
Flussufer, "Buschkisten" sollen es vor dem Hochwasser schützen. Das
Eidersperrwerk, das mächtigste Küstenschutzbauwerk in
Schleswig-Holstein, hält die Gewalt des Nordseewassers fern. Seit es
dieses Sperrwerk gibt, hat das malerische Tönning seine "eigenen"
Gezeiten, so mancher Freizeitkapitän bleibt dort ungewollt im
Hafenschlick sitzen.
Südlich der Eider, bis hin zur Elbe, erstreckt sich Dithmarschen.
Es war einst freie Bauernrepublik mit mächtigen Kirchen. Die Kirche
von Meldorf nennt man noch heute den "Bauerndom". Zur
Traditionspflege gehört in Albersdorf der historische Schwertertanz.
Historisch ist auch der Beruf der Reetdachdecker. Sie machen sich
Sorgen um den Fortbestand ihres Handwerks. Auf weiten Kögen haben die
Dithmarscher dem Meer fruchtbaren Ackerboden abgerungen, hier findet
man das größte Kohlanbaugebiet Deutschlands. In Marne züchten
Wissenschaftler immer neue Sorten.
Die kleine Hafenstadt Büsum war früher eine Insel im Wattenmeer.
Dort tummelten sich verborgen die scheuen Robben, Schweinswale,
Rochen und Störe. Auf ganz altmodische Weise werden hier noch die
kleinen Krabben aus den Prielen geholt, watend, bis zum Bauch im
Wasser stehend. Seit Generationen ist dieses "Gliebfischen" bekannt
und beliebt, wie so viele Traditionen in Dithmarschen.
Pressekontakt: Svenja Trautmann, Tel 07221/929-22285,
svenja.trautmann(at)SWR.de