PresseKat - Der EGV "Frankfurt am Main" kehrt nachüber 4.430 Rettungen aus Seenot zurück in die Heim

Der EGV "Frankfurt am Main" kehrt nachüber 4.430 Rettungen aus Seenot zurück in die Heimat (FOTO)

ID: 1376923

(ots) -
Am Samstag, den 09. Juli 2016 um 06.30 Uhr, kehrt der
Einsatzgruppenversorger (EGV) "Frankfurt am Main" nach sechs Monaten
Einsatz im Rahmen von "EUNAVORMED Operation Sophia" in ihren
Heimathafen Wilhelmshaven zurück.

In dieser, für die Soldaten sehr fordernden Zeit, legte der EGV
insgesamt 32.204 Seemeilen zurück. "Ich bin sehr stolz auf meine
Besatzung. Sie hat bis zur letzten Minute im Einsatz
hochprofessionell, konzentriert und motiviert ihren Auftrag
wahrgenommen. Sie ist an den täglichen Herausforderungen gewachsen.",
so Fregattenkapitän Andreas Schmekel, Kommandant des Schiffes.

Das prägendste Erlebnis für die Besatzung war der 24. Juni, so
Schmekel. An diesem Tag hat die Besatzung der "Frankfurt am Main"
1.286 Menschen aus Seenot gerettet. Insgesamt retteten die Frauen und
Männer der "Frankfurt am Main" über 4.430 Menschen aus Seenot von
nicht seetüchtigen Booten und Schiffen.

Darüber hinaus versorgte der EGV während des Einsatzes 34 Schiffe
mit insgesamt 5.707.000 Litern Kraftstoff. Durch diese
Seeversorgungsmanöver kann die Zeit verlängert werden, die Schiffe
auf See verbleiben, ohne einen Hafen anlaufen zu müssen - kostbare
Zeit, die für die Rettung von Menschen in Seenot elementar sein kann!

Schmekel: "Nachdem die Besatzung in den vergangenen 180 Tagen
Abwesenheit von Zuhause bewiesen hat, dass Sie alles leisten kann,
was Sie nur will, freuen wir uns nun alle auf den wohlverdienten
Urlaub und das Wiedersehen mit Familien und Angehörigen."

Hintergrundinformation

Seit Juni 2015 beteiligt sich Deutschland an der "EUNAVFOR MED
Operation Sophia". Die Schiffe des Verbands tragen zur Aufklärung von
Schleusernetzwerken bei und können auf hoher See gegen Boote
vorgehen, die von Schleppern genutzt werden. Die Soldaten haben
außerdem Tausende Menschen aus Seenot gerettet. Derzeit sind zwei




deutsche Schiffe dort im Einsatz, der Tender "Werra" und das
Minenjagdboot "Datteln". Die Operation ist nach einem somalischen
Mädchen benannt, das am 24. August 2015 an Bord der Fregatte
"Schleswig-Holstein" zur Welt kam.

Die Schiffe, Flugzeuge und Hubschrauber der Operation Sophia
werden auf hoher See bzw. im internationalen Luftraum zwischen der
italienischen und libyschen Küste eingesetzt. Sie überwachen das
Seegebiet und tragen durch Aufklärungsergebnisse dazu bei, dass ein
umfassendes Bild über die Aktivitäten von Schleusern entsteht, die
das Leben von Menschen riskieren, um daraus Profit zu schlagen. Die
Schiffe des Verbands dürfen in internationalen Gewässern Boote
anhalten und durchsuchen, bei denen der Verdacht besteht, dass sie
von Schleusern genutzt werden. Sie können beschlagnahmt und
umgeleitet, Schleusereiverdächtige an Bord eines Kriegsschiffs
genommen und an einen EU-Mitgliedsstaat übergeben werden. Die Schiffe
sind nach dem Völkerrecht, dem Mandat und den Einsatzregeln ("Rules
of Engagement") berechtigt, militärische Gewalt zur Durchsetzung
ihres Auftrags einzusetzen. Seit Beginn der Mission haben die
Hinweise der Operation SOPHIA zur Festnahme von 69
Schleusereiverdächtigen durch italienische Behörden geführt. Wunsch
der Mutter hin durch die Besatzung einen Namen erhielt - eben Sophia.

Der Bundestag beschloss am 1. Oktober 2015, dass sich die
Bundeswehr mit bis zu 950 Soldaten am aktiven Kampf gegen Schlepper
im Mittelmeer beteiligt. Das Mandat des Bundestags gilt bis zum 31.
Oktober 2016, das der Europäischen Union bis zum 27. Juli 2017. Der
UN-Sicherheitsrat verabschiedete am 9. Oktober 2015 die Resolution
2240, die den Einsatz ebenfalls legitimiert.

Hinweise für die Presse

Medienvertreter sind zum Pressetermin: "Der EGV 'Frankfurt am
Main' kehrt nach über 4.430 Rettungen aus Seenot zurück in die
Heimat" eingeladen. Für die weitere Ausplanung und Koordinierung wird
um eine frühzeitige Anmeldung gebeten.

Termin:

Samstag, 09. Juli 2016. Eintreffen bis spätestens 06.30 Uhr. Ein
späterer Einlass ist nicht mehr möglich.

Ort:

Marinestützpunkt Heppenser Groden, Alfred-Eckhardt-Straße 1, 26384
Wilhelmshaven (Anschrift/Adresse für Ihr Navigationsgerät)

Anmeldung:

Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen
Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Freitag, den 08. Juli
2016, 10 Uhr beim Presse- und Informationszentrum per E-Mail oder
unter der Fax-Nummer +49(0)4421-68-68796 zu akkreditieren.



Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Pressestelle Einsatzflottille 2 Wilhelmshaven
Tel.: +49 (0) 4421-68-5800/5801
E-Mail:markdopizpressestellewhv(at)bundeswehr.org


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Datum: 06.07.2016 - 10:00 Uhr
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