(ots) - UN-Klimasekretariat: DBU-Generalsekretär
Bottermann gratuliert neuer Chefin und dankt Vorgängerin
"Das Klimaabkommen von Paris zeigt den Weg, wie die Menschheit den
selbst zu verantwortenden Klimawandel auf ein erträgliches Maß
begrenzen kann. Dieser Weg muss nun gegangen werden. Es wird unser
aller Aufgabe sein, die Weichen in Richtung Zukunftssicherung der
Menschheit auf einem stabilen Planeten zu stellen. Unser Menschsein
hängt von der Qualität der Biosphäre ab, die uns umgibt." - Mit
diesem Appell gratulierte heute Dr. Heinrich Bottermann,
Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Patricia
Espinosa Cantellano zur Ãœbernahme der Leitung des Klimasekretariats
der Vereinten Nationen (United Nations, UN) in Bonn. Gleichzeitig
dankte Bottermann ihrer Vorgängerin Christiana Figueres für ihr
"großes Engagement", den Prozess zur Aushandlung einer neuen
Klimarahmenkonvention wieder in Bewegung gebracht zu haben.
In seinem Glückwunschschreiben an die neue Chefin des
UN-Klimasekretariats betont Bottermann, sie übernehme das Amt in
Zeiten des Aufbruchs. Die Entwicklungsprozesse der letzten 200 Jahre,
speziell seit dem Zweiten Weltkrieg, hätten die Menschheit "so
gefährlich nah an die höchsten Belastungsgrenzen des Planeten
herangeführt, dass plötzliche, unumkehrbare und womöglich
katastrophale globale Veränderungen der Umwelt nicht mehr
auszuschließen sind".
Doch das Tempo für eine wirklich nachhaltige Entwicklung sei "viel
zu langsam". Um weiter sicher leben zu können, müsse die Natur der
klimatischen, geophysikalischen, atmosphärischen und ökologischen
Prozesse im Erdsystem zwingend respektiert werden. Jährlich steige
das Risiko, an einen Punkt zu kommen, an dem es mit Blick auf die
Umweltbelastung der Erde kein Zurück mehr gebe, "wie wir im
Klimasystem etwa am rasanten Rückgang des arktischen
Sommer-Meereises, dem Abschmelzen der meisten Gletscher weltweit und
dem beschleunigten Anstieg des Meeresspiegels während der letzten
zehn bis fünfzehn Jahre ablesen können." Bottermann: "Ich wünsche mir
daher, dass es gelingt, die im Abkommen von Paris gesetzten Ziele mit
den Staaten der Welt in die Tat umzusetzen."
Der scheidenden Chefin attestierte Bottermann, dass es "auch Ihrem
großen Einsatz zu verdanken ist, dass nach den gescheiterten
COP15-Verhandlungen in Kopenhagen im vergangenen Jahr das
Ãœbereinkommen von Paris vereinbart werden konnte". Bottermann: "Doch
erst wenn sich weltweit möglichst viele Staaten für eine Verringerung
der Kohlendioxid-Emissionen einsetzen, können wir wirklich Erfolge
erzielen." Auch die DBU versuche, ihren Beitrag zu leisten, indem sie
aktuelle Umweltprobleme anpacke, die insbesondere aus nicht
nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweisen entstünden. Dabei
betrachte die Stiftung die von Experten definierten
Umwelt-Belastungsgrenzen des Planeten sowie die von den UN
beschlossenen Nachhaltigkeitsziele als "Leitplanken für unsere
Arbeit".
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