(ots) - "Rassismus in der Charité." Unter dieser
Überschrift wurde jetzt am Berliner Universitätsklinikum gegen den
Vorsitzenden des Fakultätspersonalrats protestiert.
Christoph Berndt wird zur Last gelegt, sich im Spreewald im Verein
Zukunft Heimat zu engagieren und sich dort fremdenfeindlich geäußert
zu haben.
Die Autoren des Protestes, die Flugblätter klebten und ein
Transparent aufhängten, geben sich bisher nicht zu erkennen.
Tatsächlich vertritt Christoph Berndt den Verein Zukunft Heimat im
Impressum der Webseite und auf Facebook.
Der rbb konnte dokumentieren, wie sich Berndt bereits im Januar
auf einer Kundgebung in Lübbenau über Ausländer-Kriminalität
echauffierte. Ob es überhaupt noch einen öffentlichen Platz gebe, wo
man vor dieser "von der Regierung importierten Kriminalität sicher
ist", fragte er damals. Und weiter: "Welche Frau kann sich noch
ungezwungen bewegen, wenn auch nur in der Ferne eine Gruppe
dunkelhaariger junger Männer auftaucht oder auch auftauchen könnte?"
Berndt selbst will sich zu den Vorwürfen nicht äußern. Er verweist an
die Pressestelle der Charité. Die erklärt in einer schriftlichen
Stellungnahme: Man distanziere sich von dessen politischen Äußerungen
und Aktivitäten zur Flüchtlingsthematik. Persönliche Angriffe seien
allerdings nicht das Mittel der Wahl.
Pressekontakt:
Torsten Mandalka
rbb - Multimedialer Reporterpool
Telefon: +49 30 97993 30352