(ots) -
Sperrfrist: 07.07.2016 23:45
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Kurz vor dem NATO-Gipfel in Warschau wird die Stationierung von
NATO-Truppen in Osteuropa von der deutschen Bevölkerung mehrheitlich
abgelehnt. 67 Prozent der Befragten sind dagegen, dass die NATO
dauerhaft ihre militärische Präsenz in osteuropäischen Ländern
aufbaut, um sich vor möglichen Bedrohungen aus Russland zu schützen
(-2 Punkte im Vergleich zu Februar 2015). 29 Prozent der Befragten
(+3) finden es dagegen grundsätzlich richtig, dass die NATO dauerhaft
ihre Präsenz ausbaut. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends
von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben.
88 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass der Westen sich
stärker um einen Dialog mit Russland bemühen sollte. 11 Prozent sind
gegenteiliger Auffassung. In der Frage, ob die Bürger nachvollziehen
können, dass sich Russland vom Westen bedroht sieht, sind die
Befragten geteilter Meinung. 48 Prozent der Befragten können
nachvollziehen, dass sich Russland vom Westen bedroht sieht. 51
Prozent können dies nicht.
Das Bild, das die Deutschen von Russland haben, hat sich im Vergleich
zu April 2016 etwas verschlechtert. 22 Prozent halten Russland für
einen vertrauenswürdigen Partner (-3). 72 Prozent sind hingegen der
Auffassung, dass man Russland nicht vertrauen kann.
Die Mehrheit der Deutschen ist der Auffassung, dass das
Verteidigungsbündnis NATO wichtig ist, um den Frieden in Europa zu
sichern. 87 Prozent der Befragten stimmen dieser Aussage zu, 11
Prozent tun dies nicht.
Ausgewählte Zahlen werden ab 18 Uhr bei Tageschau.de veröffentlicht
und dürfen dann bereits verwendet werden.
Befragungsdaten
-Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18
Jahren
-Fallzahl: 1.004 Befragte
-Erhebungszeitraum: 4.7.2016 bis 5.7.2016
-Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)
-Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame
-Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%
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