(ots) -
Der Bundesrat stimmt heute über eine Gesetzesinitiative von
Nordrhein-Westfalens Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) ab, in der
er härtere Strafen für Teilnehmer illegaler Autorennen fordert: zwei
bis drei Jahre Haft, Beschlagnahme des Fahrzeugs und einen
fünfjährigen Führerscheinentzug.
Der ACV Automobil-Club Verkehr befürwortet die Initiative.
"Illegale Autorennen sind kein Kavaliersdelikt, sondern eine
Straftat", sagt Jürgen Koglin, verkehrspolitischer Sprecher des ACV.
"Die Raser spielen mit dem Leben anderer Verkehrsteilnehmer und
nehmen Gefährdung, Verletzte und sogar Getötete billigend in Kauf.
Wir fordern dringend mehr Kontrollen und härtere Strafen für
Teilnehmer illegaler Rennen. Wer sich unbedingt seine Reifen heiß
fahren oder sein ganzes Fahrzeug demolieren will, hat dazu auf den
lizensierten und genehmigten Strecken genügend Gelegenheit."
Nach Auffassung des ACV muss für verurteilte Täter zudem die
künftige Teilnahme am Straßenverkehr überprüft werden, bevor sie
ihren Führerschein zurückbekommen.
Die Teilnahme an illegalen Straßenrennen wird bislang als
Ordnungswidrigkeit eingestuft und mit einem Bußgeld von 400 Euro
bestraft.
Die Zahl der Verkehrstoten ist 2015 zum zweiten Mal in Folge
gestiegen. Insgesamt 3.475 Menschen verloren auf deutschen Straßen
ihr Leben.
Pressekontakt:
Annabel Brückmann, Pressesprecherin, brueckmann(at)acv.de
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