(ots) - "Der deutsche Außenhandel hat sich im Mai
angesichts der globalen Unsicherheiten überraschend positiv
entwickelt. Nach wie vor ist aber deutlich zu erkennen, dass das
Geschäft mit den EU-Ländern die Außenwirtschaft beflügelt und nicht
die schwächelnden Drittmärkte." Dies erklärt Anton F. Börner,
Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel,
Dienstleistungen (BGA), heute in Berlin zur Entwicklung des deutschen
Außenhandels.
Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die Außenhandelszahlen für
Mai 2016 bekannt gegeben. Demnach betrug der Wert der deutschen
Exporte 97,2 Milliarden Euro, ein Plus von 1,6 % im
Vorjahresvergleich. Mit einem Warenwert von 76,2 Milliarden Euro sind
die deutschen Importe hingegen niedriger als im Vorjahresvergleich.
Die Außenhandelsbilanz schloss damit mit einem Überschuss von 21
Milliarden Euro ab.
"Für die kommenden Monate bleibt abzuwarten, welche Folgen die mit
dem Brexit verbundenen Unsicherheiten auf die Wirtschaft haben
werden. Erste Auswirkungen auf den Pfund haben wir ja bereits
gesehen. In Großbritannien müssen schnellstmöglich Entscheidungen
getroffen werden, um wieder Stabilität zu schaffen. Für die deutsche
Wirtschaft bedeutet jede Verzögerung und die zusätzlich lange
Verhandlungszeit Unsicherheit. Umso wichtiger wird es sein, dass die
Verhandlungen vernünftig, zügig und mit kühlem Kopf abgewickelt
werden. Nur so schaffen wir die Voraussetzungen, um Wachstumsimpulse
zu setzen", so Börner abschließend.
22, Berlin, 8. Juli 2016
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