(ots) -
- Gigabit-Netze und verlässlicher Rechtsrahmen nötig
- Neues Privacy Shield schafft endlich notwendige Rechtssicherheit
- Digitalkonferenz mit EU-Kommissar Oettinger in Berlin
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) fordert nach dem
Referendum der Briten einen entschlossenen Einsatz der europäischen
Politik für den digitalen Binnenmarkt. "Der digitale Binnenmarkt muss
zügig zum Treiber einer zukunftsfähigen EU werden", forderte
BDI-Präsident Ulrich Grillo am Dienstag in Berlin.
"Es braucht endlich einen klaren Zeitplan mit fest definierten
Zielen", verlangte Grillo im Beisein von EU-Kommissar Günther
Oettinger. "Dabei geht es um mehr, als den digitalen Binnenmarkt zu
schaffen. Wir benötigen den Ausbau von Gigabit-Netzen in der ganzen
EU. Unsere Unternehmen erwarten einen europaweit verlässlichen
Rechtsrahmen."
Der digitale Binnenmarkt werde ungemeine Vorteile bringen, sagte
Grillo. "Nur mit dem digitalen Binnenmarkt hält die EU die Augenhöhe
zu internationalen Wettbewerbern wie den USA oder China." Gelinge die
digitale Transformation, rechnet der BDI laut einer Studie mit 1,25
Billionen Euro Wertschöpfungszuwachs bis zum Jahr 2025. Misslinge
sie, drohten dagegen Wertschöpfungsverluste von mehr als 600
Milliarden Euro.
Zentrales Element für die digitale Wettbewerbsfähigkeit Europas
ist für den BDI das neue Privacy Shield (Datenschutz-Schild) mit den
USA. Der Vertrag ist Nachfolger des im vorigen Jahr gekippten
Safe-Harbor-Abkommens. "Der neue Pakt schafft endlich wieder die
notwendige Rechtssicherheit für den transatlantischen Datenverkehr",
unterstrich Grillo.
Das Programm der Digitalkonferenz "Digitaler Binnenmarkt - Starke
Industrie" finden Sie hier.
https://anmeldung.bdi-events.eu/eventmanager-uploads/E-1-306/Digit
aler-Binnenmarkt-Programm.pdf
Die Studie Digitale Transformation der Industrie finden Sie hier.
http://bdi.eu/media/presse/publikationen/information-und-telekommu
nikation/Digitale_Transformation.pdf
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