(ots) -
Zwei von drei Verbrauchern würden sich gerne von intelligenten
Autos bei der Parkplatz- und Tankstellensuche helfen lassen
- Autofahrer wünschen sich Funktionen, um den täglichen Arbeitsweg
zu verkürzen
- Im autonomen Auto der Zukunft beginnen die Deutschen ihren
Feierabend auf der Heimfahrt
Für 72 Prozent der Deutschen steht das vernetzte Auto vor allem
für Zeitersparnis. Besonders in den verstopften Straßen der
Großstädte und Ballungsräume verkürzen die Vernetzungstechnologien
die Fahrtdauer. Mit dem Automobilbarometer 2016 - International
beleuchtet die Commerz Finanz GmbH diesen Sachverhalt genauer. So
sagen 67 Prozent der deutschen Verbraucher, dass sie ihre Fahrzeit
mit Hilfe von interaktiven Anwendungen verkürzen konnten.
"Navigationshilfen machen das Fahren bereits jetzt komfortabler. Das
intelligente Auto steht dem Verbraucher künftig wie ein
Concierge-Dienst zur Seite", sagt Gerd Hornbergs, Geschäftsführer der
Commerz Finanz GmbH. "Die Vernetzung verknüpft beispielsweise das
Auto mit dem Terminkalender und ruft auch passend Informationen ab.
Nebenbei kommuniziert es mit seiner Umgebung und findet so den
aktuell schnellsten Weg von der Wohnung ins Büro."
Zeitfresser Pendeln
Die Autofahrer möchten vor allem ihren täglichen Arbeitsweg
verkürzen und damit weniger Zeit hinter dem Steuer verbringen. So
haben 65 Prozent der deutschen Verbraucher Interesse an einer
Funktion im Auto, die ihnen einen freien Parkplatz aussucht und
direkt reserviert. 30 Prozent würden dafür sogar einen höheren
Autopreis in Kauf nehmen. Zudem berechnen Vernetzungsangebote die
aktuell beste Route und berücksichtigen dabei eine Vielzahl von
Verkehrsmitteln. Daran interessiert sind 45 Prozent der Deutschen. In
Millionenstädten wie Istanbul oder Mexiko-Stadt ist die
Verkehrsbelastung noch deutlich höher als in Europa. Dort haben sogar
83 Prozent (Türkei), beziehungsweise 79 Prozent (Mexiko) Interesse an
der multimodalen Fortbewegung. "Dem vernetzten Fahren kommt eine
zentrale Rolle für die Bewältigung des kollabierenden Stadtverkehres
zu", betont Dr. Volker Lüdemann, Professor für Wirtschafts- und
Wettbewerbsrecht an der Hochschule Osnabrück. "Dies gilt nicht nur
aus Sicht der Stadtplaner, sondern auch aus Sicht des einzelnen
Fahrers, der hierdurch Zeit spart und Komfortgewinne realisieren
kann."
Autos, die sich bezahlt machen
Bei allen Wünschen zur effizienten Fortbewegung behalten die
Autofahrer ihren Geldbeutel im Blick. Sparfüchse schauen vor allem
auf die stetig schwankenden Benzinpreise. 80 Prozent der Deutschen
haben Interesse an einem Auto, das eigenständig die günstigste
Tankstelle in der Nähe findet. Denn diese Funktion rechnet sich auf
lange Sicht. Zudem holt die Geolokalisierung auf Wunsch die Geschäfte
der Umgebung direkt ins Auto. Jeder dritte Deutsche (36 %) würde sich
personalisierte Angebote in Echtzeit anzeigen lassen und so
beispielsweise den lang ersehnten Flatscreen besonders günstig
finden. Die Vorteile persönlicher Konsumangebote per Geolokalisierung
sind scheinbar noch nicht vollständig im Bewusstsein der Verbraucher
angekommen. Über die Hälfte der deutschen Verbraucher (53 %) findet
diese Option unnötig. Damit liegt Deutschland weit über dem
internationalen Durchschnitt (32 %).
Smartphone auf vier Rädern
Im digitalen Zeitalter wollen viele Verbraucher auch während der
Autofahrt mit ihrer Umgebung in Kontakt bleiben. Besonders beliebt
sind Funktionen, mit denen die Autofahrer per SMS, E-Mail oder
Facebook kommunizieren können, ohne die Hände vom Steuer zu nehmen.
49 Prozent der Deutschen möchten gerne während der Fahrt chatten und
42 Prozent würden Soziale Medien und Streaming-Angebote nutzen. Im
internationalen Vergleich sind die Türken am stärksten an den
multimedialen Angeboten im Auto interessiert (jeweils 84 %). Im
vollautonomen Auto der Zukunft kann die Heimfahrt noch freier
gestaltet werden. Während 24 Prozent der deutschen Verbraucher im
Auto arbeiten würden, wollen 44 Prozent lieber mit einem Film den
Feierabend einläuten.
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