(ots) -
Mittwoch, 13. Juli 2016, 24.00 Uhr
Markus Lanz
Thomas Lenerz, seine Schwester verschwand 1996 spurlos
1996 verschwand seine Schwester Trudel spurlos. Lenerz sagt: "Das
plötzliche Verschwinden war für uns als Familie nicht
nachvollziehbar." Der Bruder des Opfers erzählt von seiner Schwester.
Wolfgang Kaes, Journalist
Er hat den "Fall Trudel Ulmen" aufgeklärt. In der Sendung erzählt
Kaes, wie ihn eine amtliche Bekanntmachung aufhorchen ließ und sein
Engagement zur Mordaufklärung nach 16 Jahren führte.
Gudrun Roth, Rechtsanwältin
Im Prozess war sie die Anwältin des Nebenklägers Thomas Lenerz. Roth
erzählt, wie sich der Ehemann der ermordeten Trudel Ulmen bei
polizeilichen Verhören in Widersprüche verwickelte.
Axel Petermann, Profiler
Der Profiler weiß: "Jeder ist unter bestimmten Umständen in der Lage
zu töten." In der Sendung erklärt Petermann, wann ihm klar war, dass
der Ehemann etwas mit der Tat zu tun hat.
Bitte aktualisierten Programmtext beachten!!!
Samstag, 16. Juli 2016, 18:00 Uhr
Mein Land, Dein Land
Zwischen Abkehr und Minztee - Klein-Marokko am Rhein
Film von Kadriye Acar
"Nur deutsch sein kann ich nicht, nur marokkanisch kann ich aber auch
nicht sein", sagt Inneneinrichter El Ourdane Aberkane aus Düsseldorf.
"Beides muss im Gleichgewicht sein."
Der Besitzer des marokkanischen Einrichtungshauses "Tisir" lebt mit
seiner Familie in zweiter Generation in Deutschland. Seine Kundschaft
kommt aus der ganzen Republik. Herr Aberkane will den Marokkanern
"ein Stück Heimat in die Wohnzimmer bringen".
Denn die Ellerstraße in Düsseldorf-Oberbilk und die dazugehörigen
Seitenstraßen bilden das so genannte Maghrebinische Viertel. Hier
finden sich marokkanische Bäcker, ein Konditor, Supermärkte,
Shisha-Bars und Möbelläden.
Düsseldorf hat die zweitgrößte marokkanische Community in
Deutschland. Eine kleine Gemeinde von rund 5000 Menschen, die selbst
oder deren Vorfahren vorwiegend aus Nord-Marokko, aus Nador, stammen.
Sie wurden als Gastarbeiter für die deutsche Industrie angeworben und
sind geblieben, wie so viele andere Gastarbeiter auch.
Wären nicht die Übergriffe in der Silvesternacht von Köln gewesen und
das "Projekt Casablanca" der Düsseldorfer Polizei - die marokkanische
Gemeinde hätte ihr Leben abseits der Öffentlichkeit weiterführen
können. Aber seither lebt das Viertel im Scheinwerferlicht - und
dagegen wehren sich seine Bewohner. Den Medien misstraut man, "weil
sie die Kriminellen mit den Alteingesessenen in einen Topf
geschmissen haben", sagt Nadia Bouazzi-Ouldaly von "Nadia's
Pflegedienst". Und doch gibt es auch die, die bereit sind, ihr
Viertel mit den Facetten zu zeigen, die es für sie lebens- und
liebenswert machen.
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