(ots) - Der Deutsche BundeswehrVerband zeigt sich zufrieden
mit dem heute vorgestellten "Weißbuch zur Sicherheitspolitik
Deutschlands und zur Zukunft der Bundeswehr". Der Bundesvorsitzende
Oberstleutnant André Wüstner:
"Das neue Weißbuch ist ein gutes, wichtiges und notwendiges
Dokument. Deutlicher als je zuvor werden darin die
sicherheitspolitischen Herausforderungen beschrieben und die Aufgaben
der Bundeswehr abgeleitet. Angesichts eines dramatisch veränderten
und enorm komplexen Gefährdungsspektrums hat der DBwV diese
Klarstellungen lange eingefordert.
Der neuen Rolle Deutschlands als wesentlicher Ordnungs- und
Gestaltungsfaktor in Europa entsprechend nehmen diese Aufgaben
erheblich zu: Zu den Out-of-Area-Einsätzen, die die vergangenen Jahre
geprägt haben, kommen jetzt wieder verstärkt Aufgaben der Landes- und
Bündnisverteidigung.
Das alles ist nachvollziehbar, wird allerdings sehr teuer. Denn
wie im Weißbuch zutreffend beschrieben, steht eine neuausgerichtete,
in ihren Umfängen reduzierte Bundeswehr einer nie dagewesenen
Parallelität und Größenordnung von Krisen und Konflikten gegenüber.
Daher müssen die eingeleiteten Trendwenden Personal und Material
schneller als geplant realisiert werden.
Deswegen müssen den Bekenntnissen jetzt Taten folgen: Spätestens
ab 2018 muss der Verteidigungshaushalt erneut deutlich erhöht werden.
Andernfalls wird Deutschland nicht mehr alle Nato-Verpflichtungen
erfüllen können oder es müssten militärische Fähigkeiten aufgegeben
werden. Beides wäre unverantwortlich.
In der weiteren sicherheitspolitischen Debatte muss eines immer
wieder deutlich gemacht werden: Alle Anstrengungen und alle
Investitionen dienen nur einem einzigen Ziel: der Erhaltung von
Freiheit, Wohlstand und Frieden!"
Pressekontakt:
Jan Meyer, Tel.: 030/804703-30