(ots) - Sechs Wochen lang analysierte das Ismaninger
Institut für Fußballmanagement während der
Fußball-Europameisterschaft 2016 die Facebook-Seiten der deutschen
Nationalspieler und veröffentlichte jede Woche ein aktualisiertes
Ranking - die deutsche Social Media 11. Jetzt steht die
Gesamt-Wertung fest: Mesut Özil ist der Social-Media-Europameister.
Özil führt die deutsche Social Media 11 mit einem Index-Wert von
2,87 an. Prof. Dr. Tobias Haupt (32), Fachbereichsleiter
"Digitalisierung im Sport" des Instituts für Fußballmanagement und
gleichzeitig jüngster Sportmanagement-Professor Deutschlands: "Mesut
Özil ist nicht nur der Nationalspieler mit den meisten Facebook-Fans,
sondern er versteht es auch wie kaum ein anderer, seinen
internationalen Fans regelmäßigen, abwechslungsreichen, multimedialen
sowie persönlichen Content zu liefern und seine Sponsoren bewusst und
gezielt einzusetzen. Zudem scheut er sich nicht, immer wieder neue
und innovative Technologien einzusetzen und ist somit immer wieder
Vorreiter für neue Entwicklungen im Social-Media-Bereich. Er ist
somit verdienter Social-Media-Europameister der deutschen
Nationalmannschaft."
Lukas Podolski landet im EM-Gesamt-Ranking mit einem Index-Wert
von 2,74 Auf Platz zwei. Toni Kroos belegt mit einem Index-Wert von
2,73 den dritten Rang. Haupt: "Lukas Podolski hat vor allem durch
seine häufigen Posts eine starke Nähe zu seinen Fans aufbauen können.
Aufgrund seiner authentischen Art zu posten und den vielen
persönlichen und privaten Einblicken während der EM schaffte er es,
eine hohe Identifikation seiner Fans zu generieren und seine Fans eng
an sich zu binden. Toni Kroos hat aufgrund seiner sportlichen
Leistung, die auch durch die Wahl ins UEFA-Team der Euro 2016
bestätigt wurde, große Anerkennung bei seinen vielen Facebook-Fans
erworben. Ihm ist es gelungen, insbesondere durch Tipp- und
Gewinnspiele seine insbesondere auch internationalen Fans besonders
stark zu aktivieren. Zudem ist er einer der wenigen Nationalspieler,
die auch im sportlichen Misserfolgsfall Präsenz in den sozialen
Netzwerken zeigen und in Form einer persönlichen authentischen
Botschaft mit ihren Fans kommunizieren."
Joshua Kimmich machte nicht nur sportlich auf sich aufmerksam. Der
Bayern-Spieler avancierte zum Social-Media-Aufsteiger. Kimmich hatte
im sechswöchigen Analysezeitraum ein wöchentliches Fan-Wachstum von
12 Prozent. Insgesamt stieg seine Facebook-Fanzahl von 120.185 auf
259.225 (plus 119.040), was einem Wachstum von 84,92 Prozent
entspricht. Die meisten Fans gewann Mesut Özil hinzu - mit einem Plus
von 470.935 (Anstieg von 30.310.111 auf 30.781.046). Mit einem
wöchentlichen, prozentualen Wachstum von 0,28 Prozent liegt er jedoch
im hinteren Mittelfeld der deutschen Nationalspieler. Insgesamt stieg
seine Facebook-Fanzahl um 1,55 Prozent. Interessant: Durchschnittlich
erzielten die deutschen Nationalspieler auf ihren Facebook-Seiten ein
wöchentliches Wachstum von 1,8 Prozent.
Haupts Fazit zum Auftreten der deutschen Nationalspieler auf der
Social-Media-Bühne während der EM fällt positiv aus: "Insgesamt ist
auffällig, dass alle Nationalspieler, mit Ausnahme von Jonas Hector,
in den sozialen Netzwerken vertreten sind und es schaffen, eine
überwiegend starke Bindung zu ihren Fans aufzubauen. Dabei ist zu
erkennen, dass für die Fans nicht immer nur der sportliche Erfolg
maßgeblich ist, sondern die Art und Weise, wie die Nationalspieler in
den Netzwerken kommunizieren, interagieren und aktiv auf sie
eingehen. Optimierungspotenzial ist aber insbesondere noch im
Hinblick auf die Sponsoreneinbindung, Aktivierungsmaßnahmen sowie
Innovationsfreude der Nationalspieler in den sozialen Netzwerken zu
erkennen."
DIE SOCIAL MEDIA 11
EM-Gesamt-Ranking der deutschen Nationalspieler im
Social-Media-Index auf Facebook
1. Mesut Özil / Index-Wert 2,87
2. Lukas Podolski / 2,74
3. Toni Kroos / 2,73
4. Jerome Boateng / 2,69
5. Julian Draxler / 2,64
6. Thomas Müller / 2,54
7. Bastian Schweinsteiger / 2,47
8. Manuel Neuer / 2,44
9. Andre Schürrle / 2,43
10. Mario Götze / 2,39
11. Sami Khedira / 2,32
Die Grundlage der Bewertung der deutschen Social Media 11 bildet
der unabhängige Social-Media-Index (SMI), der auf dem von Haupt
entwickelten "SCHIEMA-Modell des Social Media Marketings" basiert und
den Gesamterfolg einer Facebook-Seite widerspiegelt. Haupt: "Je höher
der Index, desto besser funktioniert die Fanpage des Fußballers."
Dieser ergibt sich dabei keinesfalls nur aufgrund der jeweiligen
Like-Zahl. "Das greift zu kurz. In die Berechnung des SMI werden
deshalb auch die Faktoren Sponsoreneinbindung, Crossmedialität,
Posthäufigkeit, Interaktionsrate, sportlicher Erfolg,
Multimedialität, Aktivierungsquote und Wachstumsrate miteinbezogen."
Der maximal zu erreichende SMI-Wert beträgt 4,3.
Pressekontakt:
Institut für Fußballmanagement
Felix Seidel
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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