(ots) -
- Für die bislang größte weltweite Psoriasis-Umfrage wurden mehr
als 8.300 Patienten mit mittelschwerer bis schwerer
Schuppenflechte aus 31 Ländern befragt
- Betroffene weltweit haben aufgrund geröteter, schuppiger Haut im
Alltag mit Vorurteilen und Erniedrigungen zu kämpfen
- Auch in Deutschland leidet die große Mehrheit der Befragten (82
Prozent) unter Diskriminierung - für viele hat das erhebliche
negative psychosoziale Folgen, etwa im Berufs- (55 Prozent) und
Liebesleben (37 Prozent)
- Trotz guter Behandlungsmöglichkeiten glaubt mehr als die Hälfte
der Teilnehmer (57 Prozent) nicht daran, dass eine symptomfreie
Haut möglich ist
Die Ergebnisse der bislang weltgrößten Befragung von Patienten mit
Schuppenflechte (Psoriasis) belegen eindeutig: Die systemische
Erkrankung macht nicht nur die Haut, sondern auch die Seele krank.
Allein in Deutschland leiden demnach 82 Prozent (weltweit 84 Prozent)
der rund zwei Millionen Menschen mit Schuppenflechte unter
Diskriminierung und Erniedrigungen im Alltag.1 So hält sich auch
hierzulande hartnäckig der Irrglaube, die sichtbaren
Hautveränderungen seien ansteckend. Die Folgen für die Betroffenen:
- Sie werden nach Ansteckungsgefahren gefragt (41 Prozent,
weltweit 45 Prozent)
- Sie werden angestarrt (36 Prozent, weltweit 40 Prozent)
- Man will ihnen nicht die Hand geben (17 Prozent, weltweit 14
Prozent)
Damit unterstreicht die Befragung der insgesamt 8.338 Patienten
mit mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte (darunter 454 aus
Deutschland) die Dringlichkeit der Forderungen der
Weltgesundheitsorganisation (WHO): In einer Psoriasis-Resolution
forderte die WHO 2015 von der Staatengemeinschaft, Schuppenflechte
als globales Gesundheitsproblem wahrzunehmen, die Stigmatisierung der
weltweit rund 100 Millionen Betroffenen zu bekämpfen und ihre
medizinische Versorgung zu verbessern. Außerdem wurde Psoriasis in
die WHO-Liste der schwersten nicht-ansteckenden Erkrankungen der Welt
aufgenommen - neben ihr stehen in dieser Liste Diabetes, Krebs,
Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen.
Dass die Lebensqualität von Menschen mit Schuppenflechte von
gesellschaftlicher Aufklärung profitieren würde, legt auch die
Patienten-Umfrage nahe. Die Ergebnisse offenbaren ein erhebliches Maß
an Diskriminierung, die auch in Deutschland bei vielen Menschen mit
Psoriasis zu Ängsten und sozialem Rückzug führt:
- 55 Prozent der Betroffenen sind der Ansicht, dass die Krankheit
negative Auswirkungen auf ihr Berufsleben hat (weltweit 54
Prozent).
- 52 Prozent der Befragten halten sich selbst für unattraktiv
(weltweit 44 Prozent).
- 39 Prozent wurden im Schwimmbad angestarrt oder auf andere Weise
ausgegrenzt (weltweit 34 Prozent).
- 38 Prozent schämen sich für ihre Haut (weltweit 40 Prozent).
- 37 Prozent haben die Erfahrung gemacht, dass intime Beziehungen
unter der Erkrankung leiden (weltweit 43 Prozent).
Als direkte Folge der Hauterkrankung leiden viele
Psoriasis-Patienten zusätzlich an Depressionen. Ein Ausweg ist eine
effektive Behandlung der Beschwerden - doch die Umfrage-Ergebnisse
zeigen, dass auch bei den Betroffenen selbst großer
Informationsbedarf besteht: Die Mehrheit der deutschen Patienten hat
die Hoffnung auf eine weitgehend oder gänzlich symptomfreie Haut
aufgegeben (57 Prozent, weltweit 55 Prozent). Dabei gilt die
Erkrankung mit den geeigneten Medikamenten mittlerweile als gut
therapierbar. Aktuell sind sich Fachleute darüber einig, dass die
Reduzierung der Beschwerden um 90 bis 100 Prozent als neues mögliches
Behandlungsziel in greifbare Nähe gerückt ist.
Gestützt werden die Ergebnisse der Novartis-Studie durch eine im
April 2016 veröffentlichte deutschlandweite Forsa-Erhebung im Auftrag
des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Bei der Umfrage, für die
ein repräsentativer Bevölkerungsquerschnitt befragt wurde, kam
heraus: Jeder Fünfte würde mit einem Menschen mit Schuppenflechte
"eher nicht" oder "bestimmt nicht" eine Partnerschaft eingehen.
Außerdem zeigte die Befragung, dass die bestehenden guten
Behandlungsmöglichkeiten auch in der Gesamtbevölkerung unterschätzt
werden: Nur 59 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, gegen
Schuppenflechte gäbe es wirksame Medikamente. 25 Prozent verneinten
diese Frage.
Ãœber Schuppenflechte (Psoriasis)
Schuppenflechte, medizinisch Psoriasis, ist eine weit verbreitete,
nicht ansteckende und unheilbare systemische Erkrankung, die nicht
nur auf der Haut, sondern auch an Gelenken und anderen Organen
auftreten kann. Bis zu drei Prozent der Weltbevölkerung sind
betroffen.2 Allein in Deutschland leben rund zwei Millionen Menschen
mit Schuppenflechte. Die häufigste Form ist die Plaque-Psoriasis, die
auf der Haut rötlich-entzündliche Erhebungen mit silbrigen Schuppen
aus abgestorbenen Hautzellen hervorruft. Schuppenflechte ist nicht
nur ein Hautproblem, sondern eine chronische, lebenslange Erkrankung,
die sich auf nahezu alle Lebensbereiche der betroffenen Menschen
belastend auswirkt. Bis zu 30 Prozent aller Menschen mit
Schuppenflechte entwickeln zusätzlich eine Psoriasis-Arthritis, die
die Gelenke entzündet und zu Schmerzen, Steifheit und irreparablen
Gelenkschäden führen kann.3,4 Schuppenflechte wird außerdem mit
anderen schwerwiegenden Erkrankungen wie Diabetes, Herzkrankheiten
und Depressionen in Verbindung gebracht.5
Ausführliche Hintergrund-Informationen zum Thema Schuppenflechte -
zu Beschwerden, Ursachen, Behandlung und Alltagsbelastungen - liefert
das Info-Portal www.schuppenflechte-info.de.
Ãœber die Umfrage
Novartis initiierte und finanzierte die Umfrage, die vom
Marktforschungsinstitut Gesellschaft für Konsumforschung in der
Schweiz (GfK Switzerland) durchgeführt wurde. Unterstützt wurde die
Umfrage von einem Entscheidungsgremium bestehend aus renommierten
Medizinexperten aus mehreren Ländern der Welt. Mit insgesamt 8.338
Teilnehmern aus 31 Ländern, darunter Deutschland, Frankreich,
Großbritannien und die USA, handelt es sich um die bislang größte
weltweite Befragung von Menschen mit Schuppenflechte.
Novartis in Deutschland
Drei von vier Bundesbürgern in Deutschland nutzen aktuell Produkte
von Novartis. Die Novartis Gruppe beschäftigt hierzulande mehr als
8.000 Mitarbeiter an 15 Standorten in drei Divisionen: Novartis
Pharma, Sandoz/Hexal sowie Alcon. Jeder Arbeitsplatz bei Novartis
schafft fünf weitere Arbeitsplätze im Umfeld des Unternehmens.
Jährlich investiert Novartis über 320 Millionen Euro in den
Forschungsstandort Deutschland: Mehr als 32.000 Patienten nehmen
bundesweit an rund 300 klinischen Studien teil. Die Novartis Gruppe
hat hierzulande einen Markanteil von 9,9 Prozent und ist damit die
mit weitem Abstand führende Unternehmensgruppe im Pharmabereich.
Weitere Informationen sind unter www.novartis.de zu finden oder unter
twitter.com/Novartis_DE.
Ãœber Novartis
Novartis bietet innovative medizinische Lösungen an, um damit auf
die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften
einzugehen. Novartis, mit Hauptsitz in Basel (Schweiz), verfügt über
ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie
möglich zu erfüllen: mit innovativen Arzneimitteln, Produkten für die
Augenheilkunde und kostengünstigen generischen Medikamenten. Novartis
ist das einzige Unternehmen mit weltweit führenden Positionen in
diesen Bereichen. Im Jahr 2015 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz
von USD 49,4 Milliarden und wies Kosten für Forschung und Entwicklung
in Höhe von rund USD 8,9 Milliarden (USD 8,7 Milliarden unter
Ausschluss von Wertminderungen und Abschreibungen) aus. Die Novartis
Konzerngesellschaften beschäftigen rund 118 000 Mitarbeitende
(Vollzeitstellenäquivalente). Die Produkte von Novartis sind in über
180 Ländern weltweit erhältlich. Weitere Informationen finden Sie
unter http://www.novartis.com.
Weiteres Material und Pressetext-Download im Internet:
http://www.novartis.de - unter "Aktuelles" (Direktlink:
https://www.novartis.de/aktuelles), für Login ist eine Registrierung
via Novartis erforderlich.
Referenzen:
1. Novartis Data on File. Juni 2016.
2. International Federation of Psoriasis Associations (IFPA) World
Psoriasis Day website. "About Psoriasis." URL:
http://www.worldpsoriasisday.com/web/page.aspx?refid=114. Zugriff im
Juni 2016.
3. National Psoriasis Foundation. Psoriatic disease: about psoriasis.
URL: www.psoriasis.org/about-psoriasis. Zugriff im Januar 2016.
4. Mease PJ, Armstrong AW. Managing patients with psoriatic disease:
the diagnosis and pharmacologic treatment of psoriatic arthritis in
patients with psoriasis. Drugs. 2014; 74:423-441.
5. American Academy of Dermatology. Psoriasis facts. URL:
https://www.aad.org/media/stats/conditions/psoriasis. Zugriff im Juni
2016.
Pressekontakt:
Diana Drescher
Manager Brand & Science
Communications
Novartis Pharma GmbH
Tel +49 911 273 13534
Fax +49 911 273 17534
diana.drescher(at)novartis.com