(ots) - Ihre neue Komödie "Toni Erdmann" war die Sensation
in Cannes, neben Regisseurin Maren Ade und Filmpartner Peter
Simonischek wurde Hauptdarstellerin Sandra Hüller (38) von der
gesamten Weltpresse gefeiert wie kaum ein deutscher Star vor ihr. In
der aktuellen GRAZIA (Ausgabe 29/16, ab heute im Handel) erklärt sie,
dass sie trotzdem Selbstzweifel gut kennt: "Ich rechne jeden Tag
damit, dass es vorbei sein könnte - ohne Koketterie. Ich brauche das
sogar, um den Abstand zu behalten." Sie liest auch nie Kritiken,
nicht mal positive. "Nur, wenn mich jemand darum bittet. Aber selbst
das sollte ich lassen, weil die Rezeption die Arbeit verändert."
Im Film spielt sie eine frustrierte Geschäftsfrau und sagt: "So
ein Unternehmensberaterinnenleben ist kein Zuckerschlecken, aber das
ist mein Beruf auch nicht immer." Und spricht über die sexuelle
Belästigung, deren Opfer Schauspielerinnen regelmäßig würden: "Am
Theater passiert das leider häufig. Da muss man sofort laut darauf
aufmerksam machen, richtig auf den Tisch hauen!" Auch die berüchtigte
Besetzungscouch gäbe es. "Mir ist es zum Glück noch nicht passiert.
Aber Kolleginnen berichten von Vorsprechen, bei denen anschließend
die Zimmernummer verlangt wird."
Ihre Kindheit auf dem Land empfindet Hüller rückblickend als
segensreich: "Wir hatten zu DDR-Zeiten kein Telefon und nur einen
alten Schwarz-Weiß-Fernseher, deswegen habe ich auch nicht den Drang,
mich heute mit dem Zeug zu umgeben." Sollte ihre höchst erfolgreiche
Bühnen- und Filmkarriere eines Tages ins Stocken geraten, hat sie
keinen Plan B. "Früher wollte ich Hebamme werden, aber jetzt ist es
wohl zu spät dafür", sagt sie. "Ich könnte mir aber vorstellen, im
Service zu arbeiten: Hauptsache, ich kann mein Kind rechtzeitig aus
der Kita abholen."
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