Die Mehrheit deutscher Smartphone-Nutzer in Großstädten klagt über Versorgungslücken bei der Handynutzung in Gebäuden. Gesprächsabbrüche aufgrund schlechten Empfangssignals sind an der Tagesordnung, viele greifen für wichtige Gespräche notgedrungen auf das Festnetztelefon zurück. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage.
(firmenpresse) - Trotz insgesamt sehr guter Netzabdeckung in den Ballungsräumen kämpft die überwiegende Mehrheit der Deutschen, die in Großstädten leben, mit Mobilfunk-Versorgungslücken in Gebäuden und kann ihr Handy deshalb nur eingeschränkt nutzen. Das hat eine aktuelle Studie ermittelt. Knapp zwei Drittel der Smartphone-Nutzer in Großstädten klagen über ein unzureichendes Empfangssignal innerhalb von Gebäuden. Viele nutzen ihr Handy deswegen gar nicht, wenn sie sich in geschlossenen Räumen befinden oder sie sehen sich gezwungen, Gespräche im Freien zu führen.
Das unabhängige Vergleichsportal für DSL und Mobilfunk www.schlaubi.de hat 1.109 erwachsenen Smartphone-Nutzern aus ganz Deutschland, die in Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern leben, Fragen zu ihrer Zufriedenheit mit dem Handyempfang gestellt.
Insgesamt 63% aller Befragten klagen über Probleme mit dem Empfangssignal in Gebäuden, 17% dieser Teilnehmer gaben an, ihr Handy deshalb in geschlossenen Räumen nicht oder nur sehr eingeschränkt nutzen zu können. Knapp jeder Vierte (24%) gab an, ‚regelmäßig‘ Gespräche unterbrechen zu müssen, weil das Empfangssignal zu schlecht ist. Fast jeder Fünfte (19%) führt Gespräche notgedrungen regelmäßig im Freien, weil der Empfang dort besser ist.
Für wichtige Gespräche greifen deshalb viele der Befragten auf das Festnetztelefon zurück. Mehr als jeder Dritte (34%) verzichtet bei Gesprächen, die länger dauern, auf das Handy und nutzt stattdessen den Festnetzanschluss. Berufliche Telefonate auf dem Handy vermeiden aus diesem Grund 23% der Befragten.
37% der Teilnehmer sind der Meinung, dass das Handy ein vollwertiger Ersatz für den Festnetzanschluss sein sollte und würden gerne auf diesen verzichten; doch nur 18% waren der Meinung, dass die derzeitige Qualität des Empfangssignals dafür ausreichen würde.
Für 46% bedeutet das nach eigener Einschätzung, dass sie ihr Smartphone nur eingeschränkt nutzen können.
Laut Umfrage sind 24% der Teilnehmer ‚insgesamt zufrieden‘ mit dem Empfangssignal in Gebäuden, 60% dagegen gaben an, mit der Netzabdeckung in geschlossenen Räumlichkeiten ‚ingesamt nicht zufrieden‘ zu sein, die verbleibenden 16% waren unschlüssig.
Mit der Qualität des Empfangssignals außerhalb von Gebäuden sind dagegen 69% ‚insgesamt zufrieden‘.
Für 16% aller Befragten ist laut Umfrage das schlechte Empfangssignal in Gebäuden Grund, über einen Wechsel des Netzbetreibers nachzudenken.
Natascha Kahmann, Telekommunikationsexpertin von schlaubi.de, kommentierte:
„Trotz inzwischen bundesweit sehr guter Netzabdeckung bei allen drei Mobilfunknetzen kämpfen Nutzer nach wie vor mit Versorgungslücken, selbst in Städten, wo bei der Versorgung eigentlich keine Probleme zu erwarten sind. Leider nutzt selbst die günstigste Allnet-Flat nichts, wenn man sie nicht voll ausschöpfen kann. Im Idealfall sollten Kunden also vor ihrer Entscheidung für ein bestimmtes Netz Tests an den Orten durchführen, an denen sie ihr Handy regelmäßig nutzen, wie z.B. zu Hause oder im Büro – vielleicht mit dem Handy von Freunden oder Kollegen.“