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Es ist eines der brisantesten Themen der Finanzwirtschaft und
eines, das am meisten unterschätzt wird: Mit der Einführung von MiFiD
II ab Januar 2018 dürfen unabhängige Asset Manager von Brokern keine
Zuwendungen mehr in Form von Investment Research entgegennehmen.
Daher müssten dann Kick-back-Zahlungen anders abgerechnet werden,
erläuterte Frank Herring, Allen & Overy, bei einem Roundtable von RGP
Resources Global Professionals in Frankfurt, einer
Veranstaltungsreihe für Kunden und Consultants. Was heute über
Pauschalgebühren abgerechnet wird, müsse zukünftig transparent und
umfassend für den Kunden offengelegt werden, um Interessenskonflikte
zu vermeiden, so die neue Gesetzeslage. Besonders treffen werde
dieses Research Unbundling kleinere Finanzinstitute und unabhängige
Wertpapierdienstleister ohne eigene Research-Abteilung, so die
Einschätzung von Frank Herring. Zukünftig werden neue Commission
Share Arrangements und Research-Accounts benötigt. Damit einhergehend
werden sich Zahlungsabläufe und Kontoführung im Wertpapierhandel
grundlegend ändern.
Research als Zuwendung - der Hintergrund: Mit der Einführung von
MiFiD II gilt für Wertpapierdienstleistungsunternehmen nach dem WpHG
ein Zuwendungsverbot, worunter auch die Aufwendungen für Research
fallen. Diese Regelung gilt nicht, wenn der Kunde die Zuwendung
zurückzahlt, sie klar und umfassend offengelegt werden oder sie ihm
die Zuwendungen einfach gewährt werden.
Um auch zukünftig Research in die Investmentberatung einfließen
lassen zu können, sei es nötig auf den Kunden zuzugehen, um die neue
Gebührenstruktur darzulegen. Dies sei kein leichter Weg, betonte
Herring. Vorher müsse aber klar sein, welchen Weg die Asset Manager
einschlagen werden: Den einfachen - Kosten für Research transparent
zu machen und dieses dem Kunden zum Kauf anzubieten, obwohl dies von
der bisherigen Praxis abweicht, Kosten für Research in die Gebühren
für die Vermögensverwaltung einzupreisen. Oder den schwierigeren,
aber praktikableren Weg über den Einzug einer Research-Gebühr durch
den Broker, empfahl der auf Rechtsberatung im Zusammenhang mit der
Regulierung von Finanzdienstleistern und Investmentfonds
spezialisierte Volljurist aus Frankfurt.
Frank Herring stellte klar: Das Nahziel müsse sein, die
Qualifikation der Research-Accounts als Konto mit Kundengeldern zu
vermeiden. Eine Möglichkeit, dies zu umgehen, sei die Bildung von
unabhängigen Research-Unternehmen, an denen die Asset Manager und
kleinere Banken beteiligt seien. Diese erhalten die Zuwendungen als
Corporate Informationen für alle am Pool Beteiligten Unternehmen.
"Unser Senior Consultant Team berät Klienten individuell, um die
Einführung einer neuen transparenten Preis- und Kostenstruktur und
weitere MiFiD II-Regulationen zukunftsweisend zu gestalten", sagte
Stephan M. Schröter, bei RGP verantwortlich für den Bereich
Financial Services & Private Equity. Die erfahrenen Branchen-Experten
von RGP bereiten die praktische Umsetzung dieser regulatorischen
Veränderungen vor, übernehmen die umfassende Projektleitung, und
begleiten die Projekte aktiv unter Berücksichtigung
organisatorischer, technologischer und rechtlicher Aspekte. "RGP
spricht mit diesem Hybrid Consulting im Financial Services Sektor ein
relevantes Kundenbedürfnis an: Ergebnisorientierte Projekte in einem
überschaubaren und kalkulierbaren Zeitraum effizient umzusetzen."
RGP Resources Global Professionals - ist ein NASDAQ (RECN)
gelistetes internationales Beratungsunternehmen mit einem jährlichen
Umsatz von ca. 600 Millionen Euro. Spezialisiert auf Senior Plug &
Execute Experten, unabhängige Berater, Subject-Matter Experten sowie
Projektmanager betreut die RGP Gruppe über 2.800 Unternehmen, davon
alleine 45 der "Global Fortune 50". Mit über 80 Standorten weltweit
und einem Freelancer-Senior-Experten-Netzwerk von über 1.500
Professionals alleine in Deutschland, gehört RGP zu den Global
Playern der operativen Beratungsunternehmen. 1996 in den USA
gegründet, erfolgte kurz darauf die weitere Expansion auf dem
europäischen Markt (u.a. in den Niederlanden durch den Kauf von Ernst
& Young Interim Management, in Großbritannien und in Schweden). Heute
ist RGP in Europa mit 13 Standorten vertreten. www.rgp.com
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Johan Werbrouck, Geschäftsführer
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