(ots) -
Die Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) macht beim Thema
Elektromobilität weiter ernst. Der Flughafenbetreiber will den
Passagier- und Gepäcktransport bis 2017 vollständig auf
Elektroantriebe umstellen und damit einen wesentlichen Teil der
gesamten Fahrzeugflotte auf dem Vorfeld ohne lokale Emissionen
betreiben.
"Mit der anstehenden Erweiterung der Elektroflotte bauen wir
unsere Vorreiterrolle unter den Flughäfen als Anwender
umweltfreundlicher Antriebstechniken weiter aus. Wir sind stolz
darauf, dass wir bereits heute als europaweiter Referenzflughafen für
die energieeffiziente und umweltfreundliche Abfertigung gelten. Nach
unserem Wissen ist dieser Schritt weltweit einmalig und auf unserem
Weg zum fairport ein weiterer Meilenstein", sagte Prof. Georg Fundel,
Geschäftsführer der Flughafengesellschaft.
Der Landesflughafen hat sich bereits vor Jahren das Ziel gesetzt,
zu einem der leistungsstärksten und nachhaltigsten Flughäfen in
Europa zu werden. In ihrem fairport-Programm hat sich die FSG
vorgenommen, die CO2- und Luftschadstoffemissionen durch den
Bodenverkehr auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Indem die FSG 2016 und
2017 alle verbleibenden Diesel-Passagierbusse und Hybridschlepper
durch abgasfreie, batteriebetriebe Neufahrzeuge ersetzt, kommt sie
diesem Ziel einen Schritt näher. Der Flughafenbetreiber investierte
seit 2013 über 4,4 Mio. Euro in die Beschaffung von 25
Abfertigungsfahrzeugen mit Elektroantrieb und in die nötige
Infrastruktur. Die rund 20 Ladestationen auf dem Flughafengelände
werden von elektrisch angetriebenen Passagierbussen, Vans, Pushback-,
Gepäck- und Frachtschleppern genutzt.
Die besonderen Anforderungen und Einsatzmöglichkeiten von
Elektrofahrzeugen an Flughäfen erforschte die FSG im Projekt "efleet"
in Zusammenarbeit mit Projektpartnern wie dem Deutschen Zentrum für
Luft-und Raumfahrt e.V. (DLR) sowie der Landesagentur für
Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie e-mobil BW GmbH.
"Mit efleet haben wir den Grundstein für einen großflächigen Ausbau
emissionsarmer Mobilität im Bodenverkehr gelegt. Die
Forschungsergebnisse bestätigen uns darin, dass unsere Investitionen
sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht sinnvoll
sind", sagte Fundel.
Das Forschungsprojekt war Teil der vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten baden-württembergischen
Initiative "LivingLab BWe mobil", eines der bundesweit vier
Förderprogramme im "Schaufenster Elektromobilität". Das BMWi
unterstützte das Schaufensterprojekt am Flughafen mit Fördermitteln
in Höhe von 1,4 Mio. Euro. Ende Juni endete die dreijährige
Erprobungsphase der elektrischen Vorfeldflotte im LivingLab BWe
mobil.
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