(ots) - Montag, 18. Juli 2016 (Woche 29)/15.07.2016
Erstsendedatum beachten!
10.50ARD-Buffet
Leben & genießen Erstsendung:06.07.2016 in Das Erste
Mittwoch, 20. Juli 2016 (Woche 29)/15.07.2016
20.15(VPS 20.14) betrifft: Flughafen Hahn vor dem Absturz?
Hochfliegende Pläne und trübe Geschäfte...
Es sollte der große Befreiungsschlag werden, um die Probleme rund
um den Flughafen Hahn dauerhaft zu lösen: Am 6. Juni 2016 präsentiert
der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) stolz
einen neuen Eigentümer für den defizitären Airport im Hunsrück. Aus
Shanghai waren die Investoren angereist, Hände wurden geschüttelt und
strahlende Gesichter gezeigt. Der chinesische Investor, die Shanghai
Yiqian Trading (SYT), hatte sich in einem Bieterverfahren
durchgesetzt und sollte als neuer Besitzer für "weiteren Schub" bei
der Sanierung des Flughafens sorgen. Von hochfliegenden Plänen war
die Rede - und einer gesicherten Zukunft am Standort Hahn.
Doch knapp vier Wochen später muss der Innenminister erneut vor
die Presse und einräumen, dass der Verkauf an die Chinesen geplatzt
ist. Ein Fiasko. Denn der Minister muss sich fragen lassen, wie genau
die chinesischen Geschäftspartner auf ihre Seriosität hin überprüft
wurden und ob sich am Ende die Landesregierung gar von Hochstaplern
hinters Licht hat führen lassen.
1994 war der Hahn als hoffnungsvolles Konversionsprojekt
gestartet. Die ehemalige Airbase der amerikanischen Luftwaffe wuchs
sich schnell zu einem wichtigen Drehkreuz für Billigflüge nach Europa
aus. Doch bald stellten sich auch Schwierigkeiten ein. Denn der
Flughafen häufte Defizite an, kam einfach nicht aus den roten Zahlen.
Für das Land Rheinland-Pfalz, das zu 82,5 Prozent Eigner der
Betreiber-Gesellschaft ist, wurde die Suche nach einem finanzstarken
Investor immer drängender. Im Juni 2016 schien endlich mit der
"China-Connection" der Durchbruch geschafft. Doch jetzt steht die
rheinland-pfälzische Landesregierung vor einem Scherbenhaufen.
Der Beitrag geht der Frage nach, welches dubiose Verwirrspiel beim
Verkauf des Flughafen Hahns abgelaufen ist. Wer steckt wirklich
hinter den chinesischen Investoren und warum hat die Landesregierung
sie nicht gründlich überprüfen lassen? Und schließlich: Wird der Hahn
auch künftig ein Drehkreuz für Billigflüge sein?
Donnerstag, 21. Juli 2016 (Woche 29)/15.07.2016
Geänderten Beitrag für RP beachten!
18.15(VPS 18.14) RP: MarktFrisch Germersheim
Sonntag, 21. August 2016 (Woche 34)/15.07.2016
08.45Kulturmatinée (bis 11.15 Uhr) Joo Kraus und die SWR Bigband
Konzert vom Aalener Jazzfest 2014
Joo Kraus ist aus der deutschen Musikgeschichte der letzten beiden
Jahrzehnte nicht wegzudenken. Einen exzellenten Namen konnte sich der
Musiker mit dem Jazz-Award-prämierten Hip-Jazz-Projekt Tab Two
bekannt machen. Nach der Auflösung von Tab Two machte sich Joo Kraus
schnell eigenständig als Ausnahmetrompeter und Kompositeur. Auf
seiner ersten eigenen Platte "Public Jazz Lounge" vereinen sich Jazz,
Pop und Rap mit Bigband Arrangements.
Die SWR Big Band gehört seit Jahrzehnten zu den besten Big Bands
der Welt. Als Beleg dafür gelten die vier Grammy-Nominierungen der
Band, zuletzt 2010 für das Album "Fun time" mit Sammy Nestico. Der
"Daimler" unter den Big Bands spielte jüngst mit Jazzgrößen wie Roy
Hargrove, Barry Finnerty, Roberta Gambarini oder Gerald Clayton.
Neuerdings verschmilzt die SWR Big Band auch Weltmusik mit Jazz und
Big Band Sound zu eigenen, herausragenden Crossover-Produktionen, wie
z. B. die Hommage zu 50 Jahre Bossa Nova "Bossarenova" mit Paula
Morelenbaum oder zur Fußball-WM 2010 das südafrikanische Projekt
"Shosholoza" mit Zulu-Chören.
Freitag, 26. August 2016 (Woche 34)/15.07.2016
23.30Mathias Richling: Deutschland to go Folge 2/2
Mathias Richlings aktuelles Bühnenprogramm stellt die
gesellschaftliche Gegenwart auf die Probe. Er schlüpft in die Rollen
der wichtigsten politischen Köpfe und stellt sie in spielerischen
Selbstgesprächen zur Rede. "Deutschland to go" bedeutet hier
Demokratie zum Mitnehmen.
Das Land ist im Wandel. Mathias Richling nimmt sich einen Abend
lang Zeit, um die Lage der Nation zu besprechen. "Deutschland to go"
heißt das Ergebnis. Richling hat dazu das gesamte Spitzenpersonal des
Landes eingeladen, nur leider ist keiner gekommen. So muss der
Reiseleiter des deutschen Kabaretts deren Wortbeiträge eben selbst
übernehmen. Mit 40 Jahren Bühnenerfahrung weiß er die Rhetorik
unserer Volksvertreter zu sezieren, spielerisch zu durchmischen und
wieder neu zusammenzusetzen.
Wer nimmt neben religiösen Gefühlen Rücksicht auf weltliche
Gefühle? Wann kann Angela Merkel allein regieren? Was haben der
deutsche Wähler und die Queen gemeinsam? Fragen wie diese stellt
Richling seinem Publikum und vor allem sich selbst in seinen Rollen.
Er wirft ein Schlaglicht auf den Irrsinn von Statistiken und
Meinungsumfragen. Herrscht Demoskopie statt Demokratie? Richling ist
sich sicher: Gefragt werden wir alle genug, nur nie wenn es wirklich
zählt.
Pressekontakt: Svenja Trautmann, Tel 07221/929-22285,
svenja.trautmann(at)SWR.de