Im Heim hat Amy aufgrund ihres Handicaps kein leichtes Leben. Sie wird von den Kindern gehänselt und drangsaliert. Ihr einziger Freund ist Mischlingshund Max, der immer an ihrer Seite ist.
(firmenpresse) - Im Heim hat Amy aufgrund ihres Handicaps kein leichtes Leben. Sie wird von den Kindern gehänselt und drangsaliert. Ihr einziger Freund ist Mischlingshund Max, der immer an ihrer Seite ist.
Zwischen Amy und Max besteht eine besondere Bindung, denn ohne sie hätte der Hund nicht überlebt.
Wieder einmal waren wir unterwegs, als wir plötzlich ein seltsames Geräusch hörten. Wir folgten ihm und erblickten einen Sack, der hinter einem Gebüsch abgelegt worden war. Von dort kamen diese Töne, ein durchdringendes, schmerzerfülltes Wimmern. Ich bat die Heimleiterin, den Beutel aufzumachen. Sie zögerte; offensichtlich traute sie sich nicht.
»Bitte!« Ich sah sie flehend an, denn ich konnte das Winseln einfach nicht mehr ertragen. Vorsichtig öffneten wir ihn. Uns schauten zwei schwarze Augen an, und ich sah, dass das Wesen, dem sie gehörten, genauso viel Angst hatte wie wir.
In dem Sack steckte ein Hund. Vorsichtig befreiten wir ihn und sahen dann, warum er so jammerte: Seine Beine waren mit einem Strick zusammengebunden. Das Seil war so eng geschnürt, dass es ihm ins Fleisch schnitt. Man konnte blutige Stellen erkennen, und er zitterte am ganzen Körper.
Kurz entschlossen schnitt ich den Strang durch. Gut, dass ich heute mein Taschenmesser dabei hatte! Wir hoben den Hund auf meinen Schoß, und ich streichelte ihn. Er war schon ausgewachsen. Ich war mir sicher, dass seine Besitzer ihn nicht mehr haben wollten. Gut, dass wir ihn gefunden hatten! Ohne uns hätte er nicht mehr lange überlebt …
© Britta Kummer
Buchtipp „Willkommen zu Hause, Amy“
„Willkommen zu Hause, Amy“ ist eine wundervolle Familiengeschichte, die von Zuversicht, Mut, Liebe und dem Glauben an die eigene Kraft handelt.
Amy wurde mit einer Muskelschwäche in den Beinen geboren. Als sie drei Jahre alt war, gab ihre Mutter sie in ein Kinderheim, da sie der Aufgabe, eine behinderte Tochter großzuziehen, nicht gewachsen war.
Im Heim hat Amy aufgrund ihres Handicaps kein leichtes Leben. Sie wird von den Kindern gehänselt und drangsaliert. Ihr einziger Freund ist Mischlingshund Max, der immer an ihrer Seite ist.
Erst nach Jahren erfährt Amy Mitgefühl, denn Mary, eine Freundin der Heimleiterin, holt sie zu sich auf die Farm. Im Pferdestall findet sie den verängstigten Amigo. Schon bald stellt sich heraus, dass auch er das Vertrauen in die Menschen verloren hat.
Können Amy und Amigo einander helfen, ihr Misstrauen abzubauen?
ISBN: 978-3-99049-854-5 (Paperback)
ISBN: 978-3-99049-855-2 (Hardcover)
Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=DIZkTOjnU7g
„Willkommen zu Hause, Amy“ wurde im Januar 2016 mit dem Daisy Book Award ausgezeichnet. Der Kärntner Lesekreis „Lesefuchs“ vergibt in unregelmäßigen Abständen diese Auszeichnung für gute Kinder- und Jugendliteratur.
Ãœber den Lesekreis:
Der Lesekreis „Lesefuchs“ ist ein guter alter, traditioneller Lesekreis.
Er wurde 1998 in Esch an der Alzette / Luxemburg gegründet.
Seit 2001 gibt es einen zweiten Lesekreis in Kärnten / Österreich. Eltern und Kinder lesen zusammen aktuelle Kinderbücher, die dann gemeinsam im Lesekreis besprochen werden.
Seit 2012 vergeben die Teilnehmer in unregelmäßigen Abständen den ‚Daisy Book Award‘ an Autoren und Verlage für gute Kinderbücher, die in den Treffen des Lesekreises von Jung und Alt gerne gelesen wurden. Dabei kommen die Kinder zu Wort, die die Jury mit den Eltern bilden.
Es ist ein kleinerer Literaturpreis. Jedoch eine Auszeichnung, wo der Autor sehr stolz drauf sein kann, da die Konkurrenz unter den Kinder- und Jugendbuchautoren sehr groß ist. Vor allem wenn man bedenkt, dass Kinder dabei mit entscheiden dürfen. Schließlich sind sie es, die die Bücher lesen und denen sie gefallen müssen.
Mehr Infos unter:
http://brittasbuecher.jimdo.com/
http://www.karinaverlag.at/bucher/