(ots) -
Hohe Windgeschwindigkeiten am ersten Tag und dafür ein volles
Programm am zweiten haben die Rettungsschwimmer beim 20.
Internationalen DLRG Cup in Warnmünde vor einige Herausforderungen
gestellt. Rund 350 Sportler aus mehr als 50 Mannschaften nahmen an
der Veranstaltung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG)
teil. Die DLRG Nationalmannschaft gewann den Wettstreit der acht
Nationen und verteidigte ihren Titel aus dem Vorjahr. Der Titel im
Wettbewerb der DLRG-Ortsvereine ging nach Harsewinkel in Westfalen.
"Wir haben zur 20. Auflage unserer Veranstaltung wirklich einen
außergewöhnlichen Wettkampf erlebt. Die Bedingungen waren für alle
Beteiligten nicht einfach; dennoch haben wir wirklich großartige
Leistungen gesehen", sagte DLRG-Vizepräsident Dr. Detlev Mohr.
Nachdem zum Auftakt am Freitag wegen hoher Wellen und starker
Strömungen nur der Sprintwettbewerb am Ostseestrand durchgeführt
werden konnte, wurden am Samstag alle sieben Disziplinen im Wasser
ausgetragen. "Die Entscheidung am ersten Tag fiel den
Verantwortlichen nicht leicht, war aus Sicherheitsgründen aber
absolut richtig", so Bundestrainerin Susanne Ehling. Trotz der großen
Belastung am zweiten Tag habe sie einen Wettstreit auf hohem Niveau
gesehen, auch wenn zum Ende bei vielen die Kräfte schwanden.
Ihre Auswahl setzte sich in der Endabrechnung vor den Sportlern
der Niederlande und der Schweiz durch. Auch in der Mehrkampfwertung
im Einzel spielten die Athleten der Nationalmannschaft eine dominante
Rolle. Die Männer feierten sogar einen Dreifacherfolg: Daniel
Roggenland aus Harsewinkel (Westfalen) feierte nach zweiten Plätzen
in den vergangenen Jahren einen lang ersehnten Triumph. Luca Hillen
und Christian Watermann holten Silber und Bronze. Bei den Damen
gelang Julia Haas ein Coup. Die erst 18-Jährige aus Magdeburg gewann
bei ihrem ersten Auftritt in den deutschen Farben hauchdünn vor der
Titelverteidigerin Katrine Leth-Espensen. Julia Schatz (DLRG Region
Uetersen) wurde Dritte.
In der Königsdisziplin, dem Rettungstriathlon Oceanman/-woman,
feierte Kitty Schiphorst Preuper einen Erfolg für die Niederlande.
Julia Haas folgte Katrine Leth-Espensen auf das Podium. Die Männer
der DLRG Nationalmannschaft freuten sich über alle drei Medaillen:
Daniel Roggenland fuhr seinen insgesamt dritten Tagessieg vor Luca
Hillen und Christian Watermann ein.
Im Wettstreit der Ortsgruppen gelang es der DLRG Harsewinkel den
Seriensiegern der DLRG Halle-Saalekreis den Pokal zu entreißen. Halle
belegte nach Magdeburg und der DLRG Region Uetersen nur den vierten
Rang.
Rettungssport
In der DLRG betreiben in Deutschland rund 60.000 - zumeist junge -
Menschen den Rettungssport, bei dem es nicht nur auf Schnelligkeit,
sondern auch auf die Beherrschung verschiedener Hilfsmittel zur
Wasserrettung ankommt. Der Rettungssport entwickelte sich aus der
humanitären Idee, Menschen für den ehrenamtlichen
Wasserrettungsdienst zu gewinnen und auszubilden. Zwei Arten werden
grundsätzlich unterschieden: Die Pooldisziplinen (in Hallenbädern)
und die Ocean Events (in Freigewässern) wie der DLRG Cup. Neben dem
Leistungs- und Wettbewerbsgedanken macht der Sport fit für den
Ernstfall - und hilft somit Leben zu retten. Viele Jugendliche wurden
bereits durch den Rettungssport für den Einsatz als Wachgänger an
Deutschlands Küsten und Badestellen im Binnenland begeistert.
Druckfähige Bilder, Ergebnisse und Meldungen vom 20.
Internationalen DLRG Cup finden Sie unter www.dlrg.de/dlrg-cup
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Martin Holzhause
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