PresseKat - Trumps außenpolitischer Berater versucht Ängste in Deutschland klein zu halten / Curtis Winsor Jr.

Trumps außenpolitischer Berater versucht Ängste in Deutschland klein zu halten / Curtis Winsor Jr. versucht, Deutsche zu beschwichtigen, EU repräsentiere aber bürokratischen Faschismus

ID: 1380972

(ots) - Auf die Europäische Union kommen im Verhältnis zu
den USA schwierige Zeiten zu, sollte Donald Trump Präsident werden.
"Die EU repräsentiert genau das, wogegen Donald Trump eintritt: den
schlimmsten bürokratischen Faschismus", so Curtis Winsor Jr., der zum
informellen Beraterstab des Republikaners in außenpolitischen Fragen
gehört.

Der frühere Weggefährte von Ronald Reagan und ehemalige
US-Botschafter in Costa Rica stellt im N24-Interview auch
internationale Bündnisse in Frage: "Wir können uns nicht ständig als
Teil einer Gruppe sehen; um es klar zu sagen: Die USA sind einfach
anders als alle anderen Länder." Auch die Rolle der NATO müsse neu
definiert werden. Es gebe keinen Kalten Krieg mehr, also müsse man
sich die Frage stellen: Welche Mission hat das Militärbündnis
überhaupt?

Winsor kritisierte auch die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin
Angela Merkel scharf: "Merkels Flüchtlingspolitik spricht für sich
selbst. Ich würde nicht mehr nach Deutschland reisen. Das ist ein
schlechtes Beispiel. Es ist ein Desaster - nicht nur für Deutschland,
sondern für die ganze Welt."

Um die Beziehungen der beiden Länder zueinander sei es aber auch
mit einem Präsidenten Trump gut bestellt: "Er wird alles aus der
Sicht eines Geschäftsmannes betrachten. Die USA und Deutschland haben
sehr wichtige Geschäftsbeziehungen. Wir haben beide sehr ähnliche
strategische Ziele. Wir haben vieles gemeinsam. Wir haben nur wenige
Dinge, in denen wir nicht einer Meinung sind. Als Deutscher würde ich
mir nicht allzu viele Sorgen machen." Nur in Sachen syrischer
Flüchtlinge stimme man nicht überein.

Die Foltermethode des Waterboardings, also des simulierten
Ertränkens, wurde erneut von Curtis Winsor verteidigt: "Barbarische
Folter" werde Donald Trump nicht anweisen, weil das "meist nicht




funktioniert. Aber es gibt andere Formen der Ãœberredung - und
Waterboarding hat sich als sehr nützlich erwiesen."

Frei zur Verwendung bei Nennung der Quelle WeltN24/Steffen
Schwarzkopf.



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Kathrin Mohr
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Datum: 18.07.2016 - 15:22 Uhr
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