(ots) - Ein heute von den Wirtschaftsexperten
der The Brattle Group (http://www.brattle.com/) veröffentlichter
Bericht (http://brattle.com/system/publications/pdfs/000/005/342/orig
inal/Review_of_approaches_to_estimate_a_reasonable_rate_of_return_for
_investments_in_telecoms_networks_in_regulatory_proceedings_and_optio
ns_for_EU_harmonization.pdf?1468846126) bietet nationalen
Regulierungsbehörden (NRB) in der EU Richtlinien für die Berechnung
einer zulässigen Rendite - üblicherweise die gewichteten,
durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC) - für Betreiber
elektronischer Kommunikationsdienste mit beträchtlicher Marktmacht
(BMM).
Der Bericht untersucht das derzeitige Umfeld und kommt zu dem
Schluss, dass NRB unterschiedliche Methoden zur Schätzung der WACCs
verwenden, was letztlich zu Preisdifferenzen in den Mitgliedsstaaten
führt, welche die Rahmenbedingungen des Marktes nicht widerspiegeln.
Diese Unterschiede können sich auf Investitionsentscheidungen der
Marktteilnehmer auswirken, zur Verlagerung von Investition in
Gerichtsbarkeiten mit großzügigeren WACCs und weg von denen mit
weniger großzügigen WACCs führen, und damit die Situation im
EU-Binnenmarkt verzerren. Die Generaldirektion Kommunikationsnetze,
Inhalte und Technologien (DG Connect) der Europäischen Kommission hat
sich dieses Themas angenommen und The Brattle Group beauftragt, eine
harmonisierte WACC-Methode zu entwickeln, die von den NRB verwendet
werden soll.
Der Bericht weist auf Bereiche hin, in denen es angebracht wäre,
einen EU-weiten Parameterwert für die WACC festzulegen. Wo ein
einziger Wert nicht angebracht erscheint, empfehlen die Autoren
entweder eine einheitliche Methode zu verwenden, die NRB zur
Schätzung des Parameterwertes verwenden können, oder eine Erklärung
zu verlangen, warum es angemessener wäre, es den NRB zu überlassen,
einen nationalen Parameterwert festzulegen. Das Ergebnis ist eine
Reihe einheitlicher Verfahren für NRB, die sie bei der Schätzung von
WACCs im Telekommunikationssektor der EU verwenden können und die
sicherstellen, dass Preisunterschiede die wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen widerspiegeln, damit die WACCs belastbarer werden
und die Wahrscheinlichkeit der Anfechtung durch die Europäische
Kommission erheblich zurückgeht. Die Richtlinien, die sowohl
bestehende Netze als auch Zugangsnetze der nächsten Generation (NGA)
einschließen, werden Netznutzer ebenfalls dabei helfen zu verstehen,
wie Zugangstarife berechnet und wie sie sich entwickeln werden.
"Unser Bericht versucht ein fein ausgewogenes Gleichgewicht
zwischen der Eliminierung subjektiver Unterschiede zwischen den
WACC-Schätzungen von NRB herzustellen, ohne unangemessene Änderungen
zu verlangen und Unsicherheiten zu erzeugen", erklärte Dan Harris,
Principal von Brattle und Mitautor des Berichtes. "Wir sind stolz,
dass die Europäische Kommission bereits positive Rückmeldungen von
NRB über diese Richtlinien erhalten hat und erwarten, dass sich diese
Richtlinien positiv auf den Telekommunikationssektor der EU auswirken
werden."
Der Bericht "Review of approaches to estimate a reasonable rate of
return for investments in telecoms networks in regulatory proceedings
and options for EU harmonization" [Untersuchung von Ansätzen zur
Schätzung einer angemessenen Kapitalrendite in
Telekommunikationsnetzen im Rahmen regulatorischer Verfahren und
Optionen für die EU-Harmonisierung] wurde von den Brattle Principals
Dan Harris, Richard Caldwell und Francesco Lo Passo sowie von
Associate Lucia Bazzucchi erstellt. Er kann von www.brattle.com
heruntergeladen werden.
Ãœber The Brattle Group
The Brattle Group analysiert komplexe wirtschaftliche, finanzielle
und regulatorische Fragen für Unternehmen, Rechtsanwaltskanzleien und
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