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Leptospirose: Die Gefahr aus dem Tümpel / Stehende Gewässer und Pfützen sind zur Abkühlung und als Durstlöscher nicht geeignet (FOTO)

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(ots) -
Ein heißer Sommertag kündigt sich an. Zu heiß vielleicht, um heute
mit dem Hund stundenlange Spaziergänge zu machen. Aber genau richtig
für einen Besuch am See. Die meisten Hunde lieben es, sich mit einem
"Ganzkörper-Bad" zu erfrischen und damit ihre Körpertemperatur zu
regeln. Baden ist jedoch nicht ohne Risiko, denn im kühlenden Nass
können unsichtbare Gefahren in Gestalt von Bakterien lauern. Weniger
betroffen sind saubere, große Seen oder kristallklare, fließende
Bäche. Kleine stehende Gewässer oder Pfützen aber können mit Erregern
der gefährlichen Leptospirose verseucht sein. Für diese
Infektionskrankheit sind Bakterien verantwortlich, die zur Gattung
der Leptospiren gehören. Die Leptospirose ist auch unter den
Bezeichnungen Stuttgarter Hundeseuche oder Weilsche Krankheit
bekannt.

Als Hauptübertragungsweg gilt die Aufnahme von Wasser, das mit
Urin von infizierten Nagern, meist Ratten, verschmutzt ist. Besonders
gefährdet sind Jagdhunde, aber auch Hunde in Reitställen und
ländlichen Gegenden, "Wasserratten" wie z.B. Retriever und Hunde, die
auf Wiesen und Feldern sowie im Wald spazieren gehen. Generell können
sich jedoch alle Hunde -auch Stadthunde - infizieren. Auch eine
Übertragung vom Hund auf den Menschen ist möglich. Die Leptospirose
ist eine der am weitesten verbreiteten Zoonosen der Welt.

Nach der Infektion über den Nasen-Rachen-Raum oder die Haut,
gelangen die Bakterien in die Blutbahn und mit dem Blut in die
inneren Organe, meist sind Leber und Nieren betroffen. Dort vermehren
sie sich rasch, wobei es zu mehr oder weniger schweren Organschäden -
sogar mit tödlichem Ausgang - kommen kann. Viele
Leptospiren-Infektionen verlaufen jedoch auch ohne klinische
Symptome. Unerkannt infizierte Tiere stellen ein großes
Infektionsrisiko für andere Hunde und den Menschen dar. Die




wichtigste Vorbeugemaßnahme gegen Leptospirose ist die regelmäßige
Impfung. Nach den aktuellen deutschen Impfleitlinien zählt die
Leptospirose-Impfung zur den Pflichtimpfungen (Core-Impfung). Das
bedeutet, jeder Hund sollte zu jeder Zeit geschützt sein.

Weitere Informationen unter http://ots.de/n3BJK



Pressekontakt:
Bundesverband für Tiergesundheit e.V., Dr. Sabine Schüller,
Schwertberger Straße 14, 53177 Bonn, Tel. 0228/31 82 96,
bft(at)bft-online.de


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Datum: 20.07.2016 - 11:13 Uhr
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