(ots) -
- Dr. Bettina Horster, Direktorin Mobile im eco - Verband der
Internetwirtschaft e. V., blickt positiv auf das Internet der
Dinge
- Assistenzsysteme gewinnen an Bedeutung
- Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen auf dem Vormarsch
Die "Tops und Flops des Jahres" (http://tiny.cc/ier2cy) benennt
eco - Verband der Internetwirtschaft e. V. (www.eco.de). Dr. Bettina
Horster, Vorstand VIVAI AG und Direktorin Mobile im eco Verband,
nimmt kein Blatt vor den Mund, um die "lahmen Enten" herauszudeuten,
dabei verschweigt sie aber auch die Megatrends nicht.
Zu den Top-Themen gehören nach ihrer Analyse natürlich-sprachliche
Assistenten und Assistenzsysteme, etwa für kuratiertes Shopping
(http://tiny.cc/6er2cy), Verfahren der Datenanalyse, der Künstlichen
Intelligenz und des Maschinenlernens, FinTech und das Internet der
Dinge. Auf der Flop-Seite verbucht Dr. Bettina Horster den Mangel an
kreativen Apps, Virtual Reality, Smart Watches und Wearables, das
Quasi-Monopol von Android und Mobile Payment als bloße
Bezahlapplikation.
Spracherkennung und Drillinge
Wesentliche Grundlage der natürlich-sprachlichen Assistenten, wie
etwa Siri (http://tiny.cc/ufr2cy) oder Cortana
(http://tiny.cc/wgr2cy), bildet die Spracherkennung, die heute zu
rund 90 Prozent funktioniert. 2010 lag die Erkennungsquote noch bei
lediglich 70 Prozent. Bei 99 Prozent, die in Kürze erreicht werden,
kommt man der natürlichen Kommunikation ganz nahe und die Systeme
werden große Akzeptanz finden. Assistenzsysteme sind auch beim
kuratierten Shopping angesagt, also der professionellen Beratung beim
Online-Einkauf. Kuratiertes Einkaufen ist der Gegentrend zum
Massenangebot: Ein "persönlicher" Berater gibt Hilfe und
Orientierung, welche Kleidung, Weine oder sonstigen Konsumgüter am
besten zu einem selbst und seinem Lebensstil passen. Als die
"entscheidenden Drillinge" bezeichnet Dr. Bettina Horster Artificial
Intelligence, Machine Learning und Business Intelligence. "Drill
down" bezeichnet die tiefgehende Analyse großer Datenmengen, um aus
den Daten tatsächliche Informationen und Trends abzuleiten. Die
dadurch ermöglichte Wertschöpfungskette erstreckt sich vom
Datensammeln über die "intelligente" Auswertung und das Feedback, aus
dem die Systeme wiederum Rückschlüsse ziehen.
Bank in der Westentasche
Als "die Bank in der Westentasche" bezeichnet Dr. Bettina Horster
das Spektrum der FinTech-Angebote. "FinTech erhöht den Druck auf die
Banken und sonstigen klassischen Finanzdienstleister massiv", ist
sich Dr. Bettina Horster sicher. Sie verweist auf das schier
unübersehbare Angebot von Startups im FinTech-Sektor.
Disruptive Geschäftsmodelle statt Prozessoptimierung
Einen "klaren Siegeszug" testiert Dr. Bettina Horster dem
"Internet of Things" (IoT). Damit verbunden sieht sie die
Datennutzung und Datenvermarktung durch neue disruptive
Geschäftsmodelle statt dem herkömmlichen Ansatz der
Prozessoptimierung. Allerdings sollte hierbei das europäische
Verständnis von Datenschutz nicht auf der Strecke bleiben, fordert
die Mobile-Direktorin von eco.
Europäischer Markenkern für Datenschutz
"Wir brauchen einen europäischen Markenkern mit der
Datenschutz-Grundverordnung"
(https://www.datenschutz-grundverordnung.eu/) sagt sie und
formuliert diesen auch gleich: "Customer-centric und nicht
Customer-obsessiv!" Cloud-basierte IoT-Plattformen seien seit Sommer
letzten Jahres auf dem Vormarsch, beobachtet Dr. Bettina Horster, und
stellt erfreut fest: "Die Kooperationen bei Standardisierungs- und
Plattformkonsortien wie Industrie 4.0 und IIC (Industrial Internet
Consortium, http://www.iiconsortium.org/) funktionieren erstaunlich
gut."
Als besonders erfolgreiche und aussichtsreiche Anbieter
("Leaders") von IoT-Plattformen nennt sie Microsoft, IBM, Bosch SI
und SAP HPC. Siemens und Google stuft sie als "Challengers" ein. Eine
hohe Wettbewerbsstärke, aber geringeren Reifegrad testiert sie
Salesforce, AWS und Intel. "Es setzt sich die Erkenntnis durch, das
IoT am besten funktioniert, wenn man in Ökosystemen denkt", sagt Dr.
Bettina Horster, und fügt hinzu: "Collaboration is King - das
Netzwerk ist alles!"
eco (www.eco.de) ist mit mehr als 900 Mitgliedsunternehmen der
größte Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995 gestaltet
der eco Verband maßgeblich die Entwicklung des Internets in
Deutschland, fördert neue Technologien, Infrastrukturen und Märkte,
formt Rahmenbedingungen und vertritt die Interessen der Mitglieder
gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. In den eco
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der Internetwirtschaft vertreten und treiben aktuelle und zukünftige
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