(ots) - Speerwerferin Christina Obergföll äußert sich am
Mittwoch, 20. Juli, im Südwestrundfunk zu möglichem
Olympia-Ausschluss Russlands
Zum eventuellen Ausschluss Russlands von Olympia in Rio hat sich
aktuell auch Speerwerferin Christina Obergföll geäußert. Die
Offenburgerin erklärte gegenüber dem SWR, dass dies "keine einfache
Entscheidung" sei, für die sich das IOC Zeit nehmen sollte.
Angesprochen auf Spekulationen über mögliches staatlich organisiertes
Doping auch in Deutschland betonte Obergföll, dass sie sich nicht
vorstellen könne, dass es so was in Deutschland geben könnte:
"Niemals. Also wirklich zu keiner Zeit in meiner Karriere bin ich mit
solchen Dingen konfrontiert worden. Wir sind immer so ein bisschen
naiv in unserer Denke hier im kleinen, beschaulichen Offenburg.
Vielleicht gibt es andere Städte in Deutschland, wo man mit solchen
Dingen mal konfrontiert wird. Aber mir ist nichts bekannt." Deutsche
Athleten seien schließlich Kontrollen ausgesetzt, die "sauber
ablaufen". Es gebe "keine andere Nation, die so stark kontrolliert
wird wie die Deutschen".
Über direkte Konkurrenten, die möglicherweise jahrelang gedopt
gestartet sind, sagte Obergföll: "Das ist enttäuschend und traurig.
Letzten Endes haben wir ja auch schon über viele Jahre spekuliert,
dass es vielleicht in gewissen Ländern oder Nationen anders zugeht.
Dass Leistungen irgendwie komisch zustande kommen oder immer nur zu
einem gewissen Zeitpunkt zustande kommen."
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