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"Das ist meine Zeit" heißt die im März erschienene Biografie von
Howard Carpendale, in der der Sänger von den schönsten, aber auch den
schlimmsten Zeiten seines Lebens berichtet. "Ich hatte fünf, sechs
Jahre lang eine sehr schwere Depression. Ich war ganz unten", gesteht
Carpendale im Interview mit MEINE MELODIE (8/16; EVT: 21. Juli). Nach
seinem Abschiedskonzert 2003 sei zunächst drei Jahre alles gut
gelaufen. "Irgendwie kam dann alles zusammen und mir wurde es zu
viel", erzählt der Schlagersänger. "Ich lebte in den Tag hinein,
hatte keine Pläne und starrte nur Löcher in die Luft.
"Er habe keine Steuerung über seine Gefühlswelt gehabt und sogar
Stimmen gehört. "Ich lag im Bett und da war sie, diese Stimme. Sie
erzählte mir, wie beschissen mein Leben sei." Er habe sich sogar das
Leben nehmen wollen. "Ich hatte schon alles in meinem Kopf geplant.
Ich wollte mit meinem Auto einen Hang hinabstürzen."
Es sei seinem Sohn Wayne zu verdanken, dass er die richtige Hilfe
bekam. "Er war es, der mich damals aus Amerika wieder nach
Deutschland holte und in die Klinik brachte", sagt der 70-Jährige.
Doch auch sein jüngerer Sohn Cass habe ihm beigestanden. "Als ich
Depressionen hatte, forderte er von mir als Vater nichts ein. Das
rechne ich ihm hoch an."
Ehefrau Donnice sowie seine Ex-Frau Claudia seien ebenfalls
wichtige Stützen für ihn. "Claudia ist seit unserer Trennung eine
wichtige und gute Freundin geworden. Mir ihr kann ich über viele
spannende Dinge sprechen, auch über meine Depressionen", sagt Howard
Carpendale.
Rückschläge befürchte er aber nicht mehr. "Wenn negative Gedanken
kommen, dann sage ich mir: Halt die Klappe! Ich bin der Chef, und ich
bestimme, wie ich mich fühle!"
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