(ots) -
Der Altersdurchschnitt in der Belegschaft von Unternehmen in
Deutschland wird in den nächsten Jahren steigen, denn die
Gesellschaft wird immer älter. Menschen werden länger arbeiten müssen
und in manchen Branchen wird es künftig an jungen Fachkräften
mangeln. Ältere Arbeitnehmer werden dafür umso wichtiger, sodass
keine Lücke entsteht. Doch wie lassen sich ältere Mitarbeiter binden
und gleichzeitig jüngere anziehen? Arbeitgeber sehen sich im Dilemma
und lassen weiter Potentiale ungenutzt, wie die Ergebnisse des
aktuellen Randstad Arbeitsbarometers zeigen.
Personalstrategien in puncto Generation 55plus - noch Luft nach
oben
65 Prozent der Befragten bestätigen, dass die Bindung von älteren
Mitarbeitern entscheidend ist für den Unternehmenserfolg ihrer
Arbeitgeber. Aber werden ältere Arbeitnehmer in Zukunft gefragtere
Mitarbeiter sein und mehr Perspektiven haben? Die Arbeitnehmer in
Deutschland sind in dem Punkt nicht so optimistisch: 51 Prozent
glauben nicht an bessere Beschäftigungsmöglichkeiten für ältere
Menschen in den nächsten fünf Jahren.
Auch in Bezug auf eine aktive Personalstrategie für die Generation
55plus ist in Unternehmen in Deutschland Luft nach oben. Im letzten
Jahr (Randstad Arbeitsbarometer 1/2015) gaben nur 43 Prozent der
befragten Arbeitnehmer an, dass ihr Unternehmen für die Generation
55plus aktiv Angebote schafft. Ein Jahr später sieht das schon besser
aus: Mit 52 Prozent ist immerhin eine knappe Mehrheit davon
überzeugt, dass ihr Arbeitgeber hier eine aktive Strategie verfolgt.
Das heißt aber auch, dass immer noch bei 48 Prozent der Unternehmen
noch keine Personalstrategien für die ältere Generation zu beobachten
ist.
Unternehmen setzen auf Maßnahmen um jüngere Menschen anzuziehen
Gleichzeitig müssen Unternehmen für jüngere Mitarbeiter attraktiv
bleiben. Schaut man sich die Ergebnisse des aktuellen Randstad
Arbeitsbarometers an, scheint dies sogar noch wichtiger. Mit 75
Prozent ist eine deutliche Mehrheit der Meinung, dass dieser Faktor
entscheidend ist für den Erfolg ihres Unternehmens. Auch die
Arbeitsmarkt-Perspektiven für jüngere Menschen sehen die Befragten
positiver. So geben 65 Prozent an, dass ihr Unternehmen eine aktive
Strategie hat, die auf Employer Branding für 18- bis 30-Jährige
zugeschnitten ist. Konzentrieren sich Unternehmen also immer noch
stärker auf Mitarbeitergewinnung aus der jüngeren Generation als auf
Maßnahmen, die die Generation 55Plus ansprechen?
"Den demografischen Wandel im Unternehmen managen, heißt beide
Seiten zu berücksichtigen. Denn alle Altersstufen können ein Gewinn
für Unternehmen sein", so Hans Christian Bauer, Director Social
Affairs bei Randstad Deutschland und Vorstandsmitglied des
Demographie-Netzwerks (ddn). "So ist es für ältere Mitarbeiter im
Schnitt schwieriger, neue Dinge zu lernen, gleichzeitig haben sie
aber meist mehr Erfahrung und geben diese an die jüngeren Kollegen
weiter. In gemischten Teams profitieren die Generationen voneinander.
Die Heterogenität der Belegschaft zum Vorteil aller nutzen - das
sollte von Arbeitgebern bereits bei der Rekrutierung von neuen
Mitarbeitern berücksichtigt werden und Bestandteil des
Diversity-Managements sein."
Ãœber das Randstad Arbeitsbarometer
Die dargestellten Ergebnisse stammen aus dem Randstad
Arbeitsbarometer. Die Online-Umfrage wird in 33 Ländern
vierteljährlich durchgeführt. In Deutschland wurden 400 Arbeitnehmer
zwischen 18 und 65 Jahren aus unterschiedlichen Branchen befragt.
Ãœber Randstad Gruppe Deutschland
Mit durchschnittlich rund 57.000 Mitarbeitern und 500
Niederlassungen in rund 300 Städten sowie einem Umsatz von rund 1,97
Milliarden Euro (2015) ist die Randstad Gruppe der führende
Personaldienstleister in Deutschland. Randstad bietet Unternehmen
unterschiedlicher Branchen umfassende Personalservice-Konzepte. Neben
der klassischen Zeitarbeit gehören zum Portfolio der Randstad Gruppe
unter anderem die Geschäftsbereiche Professional Services,
Personalvermittlung, HR Lösungen und Inhouse Services. Mit seinen
passgenauen Personallösungen ist Randstad ein wichtiger strategischer
Partner für seine Kundenunternehmen. Durch die langjährige Erfahrung
unter anderem in der Personalvermittlung und Personalüberlassung
sowie individuelle Leistungs- und Entwicklungsangebote für
Mitarbeiter und Bewerber, ist Randstad auch für Fach- und
Führungskräfte ein attraktiver Arbeitgeber und Dienstleister. Als
Impulsgeber für den Arbeitsmarkt hat Randstad bereits im Jahr 2000
einen flächendeckenden Tarifvertrag mit ver.di abgeschlossen, der als
Grundlage für die geltenden tariflichen Regelungen in der gesamten
Branche diente. Randstad ist seit rund 45 Jahren in Deutschland aktiv
und gehört zur niederländischen Randstad Holding nv: mit einem
Gesamtumsatz von rund 19,2 Milliarden Euro (Jahr 2015), über 500.000
Mitarbeitern täglich im Einsatz und ca. 4.400 Niederlassungen in rund
40 Ländern, ist Randstad einer der größten Personaldienstleister
weltweit. Zur Randstad Gruppe Deutschland gehören neben Randstad auch
die Unternehmen GULP, Randstad Managed Services und Randstad
Outsourcing. Vorsitzender und Sprecher der Geschäftsführung der
Randstad Gruppe Deutschland ist Eckard Gatzke.
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